Vier Burschen sind die neuen Hoffnungsträger
Mit 34 gewonnenen Medaillen war die gastgebende SU Salzburg beim Generali-Schwimmmeeting in Rif zwar der dritterfolgreichste Verein. Die beeindruckende Bilanz von zehn Goldenen, 13 Silbernen und elf Bronzenen täuscht allerdings ein wenig, wurden die Medaillen doch allesamt im Nachwuchsbereich gesammelt.
„Bei den Jungen sind wir traditionell stark. Das Problem ist der Übergang zur allgemeinen Klasse, da brechen uns die Talente meist weg“, erklärt Verbandspräsident Clemens Weis, der erst im Sommer Sara Rashid Taghipour als größte Salzburger Schwimmhoffnung verloren hat. „Sie hat sich einfach körperlich nicht so entwickelt wie erhofft. Und diese Defizite sind halt auch mit viel Trainingsfleiß so gut wie nicht wettzumachen“, verrät Weis, warum die 18-Jährige ihren Schwimmanzug im Juni an den Nagel gehängt hat.
Die Rolle als größter Hoffnungsträger hat nun Luca Karl übernommen, der am Wochenende in Rif auch die Nachwuchswertung über 200 Meter Freistil gewann und dabei in 1:55,83 Min. neuen Salzburger Jugendrekord aufstellte. Zudem zeigten der ebenfalls 15-jährige Alexandru Ispas sowie die 13-jährigen Luka Mladenovic und Kato Daiki mit Siegen im Nachwuchs auf. „Die sind alle in ihren Altersklassen führend in Österreich. Die Basis ist also auf jeden Fall vorhanden“, hofft Weiß, dass ihm das Quartett noch lange Freude macht. „In den letzten Jahren haben bei uns die Mädchen dominiert, jetzt sind einmal die Burschen dran.“