Salzburger Nachrichten

Furiose Leipziger siegen erstmals

Champions League: Der FC Bayern hofft heute auf den „Jupp-Effekt“.

- SN, dpa, APA

RB Leipzig hat drei Tage nach dem Spektakel von Dortmund mit einem weiteren furiosen Auftritt den ersten Sieg in der Champions League gefeiert und die Chancen auf die K.o.Runde erhöht. Der Tabellendr­itte der Fußball-Bundesliga setzte sich am Dienstagab­end in einem mitreißend­en Spiel mit 3:2 (3:2) gegen den 27-maligen portugiesi­schen Meister FC Porto durch. Kapitän Willi Orban (8.), Emil Forsberg (38.) und Jean-Kévin Augustin (40.) erzielten vor 41.496 Zuschauern die RB-Tore, für die Gäste trafen Vincent Aboubakar (18.) und Iván Marcano (44.). Die Leipziger (mit Marcel Sabitzer in der Startelf, aber ohne den angeschlag­enen Stefan Ilsanker) boten dabei echtes Fußball-Kino – es war spannend, dramatisch und nervenaufr­eibend, mit dem besseren Ende für das Team des österreich­ischen Trainers Ralph Hasenhüttl.

Dortmund hingegen droht das Aus in der Fußball-Königsklas­se. Drei Spiele, kein Sieg: Der Bundesliga-Tabellenfü­hrer lieferte eine blamable Vorstellun­g bei Außenseite­r APOEL Nikosia ab und musste sich mit einem 1:1 (0:0) auf Zypern begnügen. Der BVB benötigt in den kommenden drei Partien gegen Nikosia, Tottenham und Real Madrid ein Fußball-Wunder, um wie in den vergangene­n vier Jahren in der K.o.Phase eines europäisch­en Wettbewerb­s zu stehen. Den Kantersieg des Abends feierte der FC Liverpool mit einem 7:0 gegen Maribor.

2013 hat Jupp Heynckes mit Bayern München die Champions League gewonnen. Mehr als vier Jahre später gibt der 72-jährige Coach heute, Mittwoch (20.45 Uhr), sein Comeback. Nach der 0:3-Niederlage bei Paris St. Germain, die Vorgänger Carlo Ancelotti den Job gekostet hatte, darf der deutsche Meister im Heimspiel gegen das punktgleic­he Celtic Glasgow nicht ausrutsche­n. Die Vorzeichen stehen gut: Schon beim 5:0-Triumph über den SC Freiburg war ein „Jupp-Effekt“zu erkennen.

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BILD: SN/APA/AFP RB Leipzig (im Bild Torschütze Augustin und Bruma) bezwang Porto mit 3:2.

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