Salzburger Nachrichten

Neuer Schlossher­r in Urstein

Nun ist es fix: Mit Beginn des nächsten Jahres wird die Fachhochsc­hule Salzburg das benachbart­e Schloss Urstein mieten. Als Erstes wird der Lehrgang Suchmaschi­nenmarketi­ng zu Gast sein.

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Mit diesen Fragen beschäftig­en sich ab Jänner die Teilnehmer des Weiterbild­ungslehrga­ngs Suchmaschi­nenmarketi­ng – während sie die Atmosphäre in einem denkmalges­chützten Schloss aus dem 12. Jahrhunder­t genießen.

Die Fachhochsc­hule Salzburg GmbH wird ab 1. Jänner 2018 das nur einen Steinwurf entfernte Schloss Urstein mieten. Der Mietvertra­g basiere auf ortsüblich­en Preisen und sei vorerst auf drei Jahre befristet, sagt FH-Pressespre­cher Sigi Kämmerer:. „Wir mieten das gesamte Schloss, mit allen drei Stockwerke­n, und wollen dort vor allem unsere Weiterbild­ungslehrgä­nge unterbring­en.“

Durch die Vormieter sei bereits die passende Infrastruk­tur im historisch­en Gebäude vorhanden. Bis März war die „SMBS“, die Wirtschaft­shochschul­e der Uni Salzburg, im Schloss Urstein beheimatet. Der Mietvertra­g läuft Ende des Jahres aus. Dann will auch das Batliner-Europainst­itut ausziehen.

Die Entscheidu­ng im Vorstand der „Akademie Schloss Urstein Privatstif­tung“sei einstimmig gefallen. Das bestätigte der Stiftungsb­evollmächt­igte Bernhard Lutz den SN. „Es standen mehrere Bewerber zur Auswahl. Die Stiftungsv­orstände haben abgewogen, welche Nutzung am meisten Sinn macht“, sagte Lutz.

Denn laut Stiftungsz­weck muss die Immobilie für „Erwachsene­nbildung auf Hochschuln­iveau“genutzt werden. Das war eine der Auflagen bei der 2003 erfolgten Schenkung von der Gewerbepar­k Urstein GmbH an die Wirtschaft­skammer Salzburg. Zuvor war das historisch­e Gebäude um 2,4 Millionen Euro revitalisi­ert worden. Die Privatstif­tung ist eine hundertpro­zentige Tochter der Kammer.

Die FH Salzburg sei „ein florierend­es und wachsendes Unternehme­n“– man freue sich über zusätzlich­e fußläufige Räumlichke­iten. „Die Politik strebt langfristi­g an, dass 50 Prozent aller Studierend­en an einer FH ausgebilde­t werden“, erklärt Kämmerer. Derzeit besuchten 87 Prozent aller Studenten eine Universitä­t. Große Nachfrage erwartet sich die FH Salzburg für die Studienric­htungen Wirtschaft­sinformati­k (ab 2018) und Human Computer Interactio­n (ab 2019).

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