Neue Ära in Lamprechtshausen
Andrea Pabinger wurde am Mittwoch als Bürgermeisterin angelobt.
LAMPRECHTSHAUSEN. Seit Mittwochabend ist Andrea Pabinger (ÖVP) offiziell die fünfte Bürgermeisterin in Salzburg. Die neue Ortschefin von Lamprechtshausen wurde im Benediktussaal angelobt. Sie tritt die Nachfolge von Hans Grießner an, der sein Amt nach 18 Jahren zurückgelegt hat.
Im September hat sich Pabinger gegen zwei Gegenkandidatinnen durchgesetzt. Den neuen Stil, den die drei Politikerinnen damals ausgerufen haben, will Pabinger fortführen. „Wir wollen weiterhin miteinander arbeiten. Konflikte hängen immer von den handelnden Personen ab“, sagt die 50-Jährige.
Das erste große Projekt für die Bürgermeisterin, die weiterhin in der Buchhaltung der Gemeinde tätig sein wird, ist die Erweiterung der Sportanlage. Der örtliche Fußballverein erhält ein neues Sportheim, zusätzliche Sportflächen werden errichtet.
Anfang Oktober sind neue Kinderkrabbelgruppen mit insgesamt zwölf Plätzen eröffnet worden. „Wir können uns dadurch an die Anforderungen der Eltern anpassen“, freut sich Pabinger über das neue Angebot in der schnell wachsenden Gemeinde. Den Plafond in Sachen Wachstum sieht sie noch nicht erreicht. Es gebe genug Anfragen von Firmen für die 4000 Quadratmeter freie Fläche im örtlichen Gewerbegebiet.
Die Erweiterung der 460-Mitarbeiter-Firma Sigmatek läuft bereits. Auch die Erweiterung der Salzburg-Milch-Käserei bis 2024 gilt als gesichert. „Wir sind froh, dass wir die Arbeitsplätze im Ort haben“, sagt Pabinger. Der LkwVerkehr an der B156 dürfte dadurch weiter steigen. „Wir sind quer durch alle Fraktionen einig, dass wir eine vernünftige Lösung haben wollen. Das geht aber nur gemeinsam und überregional.“
Lamprechtshausen fehle vor allem eine Veranstaltungshalle, die auch als Schul-Turnsaal genutzt werden könne: „Man muss den Mittelweg zwischen Leistbarkeit und Notwendigkeit finden.“In Pabingers kurzer erster Amtszeit bis zur Gemeinderatswahl im März 2019 wird diese Vision wohl nicht realisiert werden.
„Wir wollen weiterhin miteinander arbeiten.“