Austria lud zum Toreschießen ein
Auch der Ex-Trainer der Wiener, Peter Stöger, kassierte nächste Pleite.
WIEN. Mit Heiko Westermann kehrte der routinierte Abwehrchef in die Startelf der Wiener Austria zurück. Aber auch der Deutsche konnte der Defensive des österreichischen Vizemeisters keine Sicherheit geben. Daher setzte es für die Austria die nächste Niederlage in der Gruppenphase der Europa League. Gegen Kroatiens Meister Rijeka unterlagen die Veilchen am Donnerstag 1:3. Damit können die Wiener den Aufstieg wohl schon jetzt abschreiben.
Mit viel Ballbesitz versuchte die Truppe von Trainer Thorsten Fink zum Erfolg zu kommen. Nur Torchancen konnten sich die Wiener keine erarbeiten. Da auch Rijeka in der Offensive harmlos blieb, kam im Wiener Happel-Stadion keine Europacupstimmung auf.
Es dauerte bis zur 21. Minute, ehe erstmals Gefahr entstand und zwar vor dem Tor der Wiener. Die Abwehr machte ein Nickerchen und Mario Gavranovic sorgte mit der ersten Chance für das 1:0. Fast im Gegenzug vergab Austria-Stürmer Christoph Monschein die große Chance auf den Ausgleich. Rijeka nützte im Gegensatz ihre zweite Möglichkeit zum 2:0. Und wieder war es Gavranovic, der die AustriaAbwehr, die sich wie schon beim 0:1 in der Zuschauerrolle gefiel, ganz schlecht aussehen ließ (31.). Der Austria, die meist in die Breite spielte, fehlte fast jede Gefährlichkeit. Pech hatte Ismael Tajouri mit einem Stangenschuss (72.). Der Anschlusstreffer von Kevin Friesenbichler kam viel zu spät (90.). Und im Konter machte dann Kvrzic (92.) endgültig alles klar.
Im zweiten Spiel der Gruppe D trennten sich Tabellenführer Milan (7 Punkte) und AEK Athen (5) 0:0. In der Tabelle liegt die Austria (1) auf dem letzten Platz.
Auch der Ex-Trainer der Wiener, Peter Stöger, bleibt ohne Erfolgserlebnis. Stögers Kölner kommen nicht auf Touren. In der Gruppe H unterlagen die Deutschen 0:1 bei Borisow. Köln steht nach drei Runden mit null Punkten am Tabellenende. Die Luft für Stöger wird immer dünner.