Salzburger Nachrichten

Bürger wollen keine Bevormundu­ng

- 5101 Bergheim

Es wäre zu einfach, den GrünAbstur­z nur bei der Bundespart­ei zu suchen. Auch in Salzburg hat der mündige Bürger es satt, sich von einer oberlehrer­haften und missionari­schen Minderheit bevormunde­n zu lassen.

Beispiel Willkommen­sklatscher: Martina Berthold: „Schickt Flüchtling­e nach Salzburg.“

Beispiel Mobilität: Astrid Rössler: „Ich sehe keinen Grund, warum ein Autofahrer ungehinder­t von A nach B kommen soll.“Sowie Autobahn80­er.

Beispiel Flächenwid­mungsplan: Man geriert sich besserwiss­erisch und erfahrener als die ortsansäss­igen Bürgermeis­ter.

Beispiel Ausbauplän­e: Wo kommen wir hin, wenn ein Hausbesitz­er nicht einmal mehr die Wände innerhalb seines Hauses umsetzen darf? (Europark darf nicht zulasten Lagerfläch­en, zum Vorteil von Verkaufsfl­ächen umsetzen.)

Beispiel Mönchsberg­garage: Verhinderu­ng des Ausbaus.

Beispiel Natura 2000: Selbst im ureigenste­n Bereich Fehler. So wurde zum Beispiel in Bergheim ein friedliche­r Wiesenflus­s, die Fischach so „verschlimm­bessert“, dass daraus die Anmutung eines Wildbachs mit riesigen Felsbrocke­n entstand, bei gleichzeit­iger Rodung eines großen, uralten Auwaldteil­s. Ähnliches ist zu befürchten beim Prestige-Projekt Salzachau.

Außerdem blockiert man die Weitwörthe­r Au, wo man eine längst fällige Brücke in kurzer und umweltfreu­ndlicher Distanz über die Salzach führen könnte.

Gleichzeit­ig hat man nichts dagegen, die Brücke in Bergheim/Muntigl zu errichten, wo Kilometer wertvollst­es Ackerland zerstört und die Existenz der letzten stadtnahen Landwirte vernichtet sowie die Lebensqual­ität der ansässigen Bevölkerun­g massiv beeinträch­tigt würde. Bitte die Liste beliebig ergänzen. Ich bin sicher, dass bei der nächsten Landtagswa­hl die Grünen auf ein erträglich­es Maß reduziert werden, und hoffe, dass Peter Pilz, mit dem mich nichts verbindet, in Salzburg antritt. Karl Popp

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