Der Wikinger startet jetzt erst richtig durch
Mit Munas Dabbur sorgt ein kühler Norweger für die entscheidenden Tore. Fredrik Gulbrandsen ist in Salzburg endlich angekommen.
Lange Zeit schien es, als wäre die Zusammenarbeit von Fußballmeister Red Bull Salzburg und Angreifer Fredrik Gulbrandsen ein großes Missverständnis. Unter Trainer Óscar García kam der Wikinger aus Norwegen kaum zur Geltung, wurde sogar verliehen. Nach seiner Rückkehr saß Marco Rose auf dem Trainerstuhl der Bullen. Und plötzlich stimmte die Chemie. Acht Tore und vier Vorlagen beweisen, dass Gulbrandsen in seiner zweiten Saison in Salzburg richtig durchstartet. Beeindruckend war auch die Leistung, die der 25-Jährige beim 2:0 gegen Konyaspor zeigte. Kein Weg war dem kampfstarken, aggressiven Angreifer zu weit. Genau so muss man international als Stürmer auftreten, wenn man Erfolg haben will. Gulbrandsen ist auch bereit, morgen, Sonntag, bei der Admira seine Kampfkraft unter Beweis zu stellen. Mit Siegen im Gepäck sind die Strapazen auch leichter zu verkraften. „Wir haben nicht lange Zeit, um zu regenerieren und zu trainieren. Aber wir tun, was wir können, um uns auch auf dieses Match bestmöglich vorzubereiten“, sagte Gulbrandsen nach einer kurzen Trainingseinheit am Freitag. „Wir müssen das Spiel in der Türkei schon wieder hinter uns lassen. Wir wissen, dass die Admira sehr heimstark ist, und es ist schon grundsätzlich schwierig, wenn man auswärts spielen muss. Wir werden aber versuchen, auch diesmal wieder unser Spiel durchzubringen“, erklärte Gulbrandsen die Marschroute. Und wie es sich für einen unerschrockenen, echten Wikinger gehört, will Gulbrandsen wieder alle seine Qualitäten in die Partie werfen.
Von der aufwendigen, mit viel Laufarbeit verbundenen Spielweise von Gulbrandsen profitiert auch Munas Dabbur. Der Nationalspieler aus Israel führt nicht nur in der Torschützenliste der Bundesliga, sondern er liegt auch mit elf Punkten in der Scorerwertung von Toren und Torvorlagen an der Spitze. Ein brisantes Duell ist morgen in der Südstadt zu erwarten. Denn Admiras Ideengeber Christoph Knasmüllner (zehn Punkte) will alles unternehmen, um Dabbur von der Spitze zu verdrängen.