Vom Hurrikan in den Volksgarten
Rob Schremp gibt Comeback in Salzburg, Alex Aleardi muss gehen.
SALZBURG. Es ist ein Comeback, das viele Salzburg-Fans freut: Nach fünf Jahren (damals noch unter Trainer Pierre Pagé) kehrt der USAmerikaner Rob Schremp an seine alte Wirkungsstätte im Volksgarten zurück und wird schon am Donnerstag im Heimspiel gegen Fehérvár (16) sein Comeback geben.
Schremp war zuletzt schon länger auf dem Radar der Verantwortlichen in Salzburg, in der Vorwoche ging es dann ganz schnell. „Dienstag wurde mein Manager kontaktiert, ein paar Tage später bin ich schon im Flugzeug gesessen.“Dass er nicht schon zuvor einen Vertrag unterschrieben hat, hatte mit seiner schwangeren Frau zu tun. „Ich hatte Angebote aus der AHL, aber viele AHL-Städte sind mittlerweile gefährliche und unsichere Plätze, das wollte ich meiner Familie nicht antun. Daher hat Salzburg genau gepasst“, meinte er im Gespräch mit den SN. Das Kind soll übrigens im Jänner in Salzburg auf die Welt kommen. „Sie wird also eine echte Österreicherin werden.“Schremp traf in Salzburg auf eine Menge alter Bekannter – dazu zählt auch Peter Mueller. „Mit ihm habe ich einst in der US-Junioren-Nationalmannschaft gespielt.“Zuletzt hat sich der in Naples (Florida) lebende Schremp auch bei den Florida Everblades fit gehalten – und den Hurrikan „Irma“überstanden. „Wir hatten Glück, aber es waren sehr viele Häuser in unserer Gegend zerstört.“
Schremps Ankunft bedeutet den Abschied für Alex Aleardi. Der 25-jährige Amerikaner verspielte seinen Kredit bei Trainer Greg Poss, der ihn persönlich geholt hat, schon bei seiner Ankunft. Aleardi kam nämlich im Sommer nicht fit nach Salzburg – als die Fitness langsam kam, zeigte er auch gute Ansätze. „Er hat seine Chance gehabt und sie selbst vergeben“, meinte Poss. Aleardis Abgang wird das Budget nicht belasten, da Salzburg mit Ende Oktober eine Ausstiegsklausel aus dem Vertrag hatte – und diese jetzt nutzt.