Auf der Jagd nach der großen
Schüler und Studenten und rund 60 Firmen trafen beim Karriereforum aufeinander. Ihr Ziel: der perfekte Bewerber für den perfekten Job.
SALZBURG-STADT. Linwei Li aus China greift in ihre Handtasche, zieht einen Stapel an Bewerbungen heraus und reicht eine davon ihrem Gegenüber. Die junge Frau ist Dienstag früh mit klar gesteckten Zielen zum Karriereforum der „Salzburger Nachrichten“gekommen. Sie will einen Job. Bei einem namhaften österreichischen Unternehmen, am besten im Bereich Wirtschaft oder Verwaltung. In diesem Fall informiert sich Li – sie hat in China Deutsch und Wirtschaft studiert – beim Stand der Porsche Holding. Ein Traineeprogramm würde sie gerne absolvieren, 18 Monate lang in einen Weltkonzern hineinschnuppern, dazulernen und im besten Fall danach auch dort arbeiten. Die Chancen seien durchaus intakt, sagt Christina Triffterer vom Porsche-Personalmarketing. „Wir suchen derzeit alles – vom Lehrling bis zur Führungskraft.“
Mehr als 60 Firmen buhlten am Dienstag den ganzen Tag über im Salzburger Kongresszentrum um die Aufmerksamkeit ihrer künftigen Mitarbeiter. Maturanten, Absolventen von Hoch- und Fachschulen schlenderten an den Ständen vorbei und ließen sich von den vielen Angeboten inspirieren.
Feyza Köksal bleibt am Stand der Hypo-Bank hängen. Als HAKMaturantin ist sie die ideale „Beute“von Wolfgang Knoll, Leiter des Personalmanagements. „Natürlich nehmen wir gerne HAKMaturanten auf.“Die würden einiges an Vorbildung mitbringen und in der Bank selbst noch einmal eine Ausbildung durchlaufen. Bei der sogenannten Generation Y ortet Knoll ein hohes Maß an Selbstvertrauen. „Viele von ihnen mussten beim Heranwachsen keine Hürden aus dem Weg räumen.“Umso wichtiger sei es, dass die Ausbildung von der Pike auf beginne.
Durchhaltevermögen musste Sandra Kuscher aus Straßwalchen bereits aufbringen. Nach ihrer Ausbildung im Bereich Grafik und Kommunikationsdesign an der HTL hat sie nach 100 Bewerbungen noch keinen Job gefunden. Sie informiert sich am Stand des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM. „Das wäre ein Traum, dort zu arbeiten.“Mit diesem Wunsch ist sie nicht allein. KTM sei durch seinen Namen ein Magnet für Arbeitssuchende, sagt KTM-Personalreferentin Barbara Etzelsberger. Sie ermuntert Interessierte, eine Ini-
„Wir suchen vom Lehrling bis zu Führungskräften alles.“Christina Triffterer, Porsche