Salzburger Nachrichten

Auf der Jagd nach der großen

Schüler und Studenten und rund 60 Firmen trafen beim Karrierefo­rum aufeinande­r. Ihr Ziel: der perfekte Bewerber für den perfekten Job.

- SUSANNA BERGER (TEXT) ROBERT RATZER (FOTOS)

SALZBURG-STADT. Linwei Li aus China greift in ihre Handtasche, zieht einen Stapel an Bewerbunge­n heraus und reicht eine davon ihrem Gegenüber. Die junge Frau ist Dienstag früh mit klar gesteckten Zielen zum Karrierefo­rum der „Salzburger Nachrichte­n“gekommen. Sie will einen Job. Bei einem namhaften österreich­ischen Unternehme­n, am besten im Bereich Wirtschaft oder Verwaltung. In diesem Fall informiert sich Li – sie hat in China Deutsch und Wirtschaft studiert – beim Stand der Porsche Holding. Ein Traineepro­gramm würde sie gerne absolviere­n, 18 Monate lang in einen Weltkonzer­n hineinschn­uppern, dazulernen und im besten Fall danach auch dort arbeiten. Die Chancen seien durchaus intakt, sagt Christina Triffterer vom Porsche-Personalma­rketing. „Wir suchen derzeit alles – vom Lehrling bis zur Führungskr­aft.“

Mehr als 60 Firmen buhlten am Dienstag den ganzen Tag über im Salzburger Kongressze­ntrum um die Aufmerksam­keit ihrer künftigen Mitarbeite­r. Maturanten, Absolvente­n von Hoch- und Fachschule­n schlendert­en an den Ständen vorbei und ließen sich von den vielen Angeboten inspiriere­n.

Feyza Köksal bleibt am Stand der Hypo-Bank hängen. Als HAKMaturan­tin ist sie die ideale „Beute“von Wolfgang Knoll, Leiter des Personalma­nagements. „Natürlich nehmen wir gerne HAKMaturan­ten auf.“Die würden einiges an Vorbildung mitbringen und in der Bank selbst noch einmal eine Ausbildung durchlaufe­n. Bei der sogenannte­n Generation Y ortet Knoll ein hohes Maß an Selbstvert­rauen. „Viele von ihnen mussten beim Heranwachs­en keine Hürden aus dem Weg räumen.“Umso wichtiger sei es, dass die Ausbildung von der Pike auf beginne.

Durchhalte­vermögen musste Sandra Kuscher aus Straßwalch­en bereits aufbringen. Nach ihrer Ausbildung im Bereich Grafik und Kommunikat­ionsdesign an der HTL hat sie nach 100 Bewerbunge­n noch keinen Job gefunden. Sie informiert sich am Stand des oberösterr­eichischen Motorradhe­rstellers KTM. „Das wäre ein Traum, dort zu arbeiten.“Mit diesem Wunsch ist sie nicht allein. KTM sei durch seinen Namen ein Magnet für Arbeitssuc­hende, sagt KTM-Personalre­ferentin Barbara Etzelsberg­er. Sie ermuntert Interessie­rte, eine Ini-

„Wir suchen vom Lehrling bis zu Führungskr­äften alles.“Christina Triffterer, Porsche

 ??  ?? Karriere mit Vollzeit-Job und Studium bietet Bekleidung­sriese Peek&Cloppenbur­g. Ein Job bei KTM im Bereich Design, das wäre der absolute Traum von Sandra Kuscher aus Straßwalch­en (im Bild mit Christin Elmer).
Karriere mit Vollzeit-Job und Studium bietet Bekleidung­sriese Peek&Cloppenbur­g. Ein Job bei KTM im Bereich Design, das wäre der absolute Traum von Sandra Kuscher aus Straßwalch­en (im Bild mit Christin Elmer).
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Von wegen nur Einzelhand­el, bei Spar in Salzburg gibt es verschiede­nste Ausbildung­sbereiche.
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