„Aller guten Dinge sind drei“
Michaela Herlbauer denkt nach dem heurigen Fußbruch schon an den Ironman auf Hawaii 2018.
SALZBURG. Erschöpft, müde – aber letztlich doch nicht hundertprozentig zufrieden. So kehrte die Salzburger Profi-Triathletin Michaela Herlbauer am gestrigen Dienstag vom Abenteuer Hawaii zurück.
Wie berichtet hat sich die Salzburgerin bei der Ironman-WM auf Kona in Hawaii nach rund zehn Kilometern des Marathons einen Bruch des Mittelfußknochens
„Beim Ironman ist man ohnedies in einem Flow, das geht mit Schmerzen.“
zugezogen. Die restlichen 30 Kilometer lief sie unter enormen Schmerzen, dennoch beendet sie die Profi-WM als 19. „Beim Ironman ist man ohnedies in so einem Flow, da geht so etwas.“
Die Vorbereitung hat genau gestimmt. „Ich war super in Form und war auch beim Schwimmen und Radfahren besser als im Vorjahr, bis mir das Missgeschick passiert ist.“Wie der Bruch entstanden ist, darüber kann auch sie nur spekulieren. „Ich hatte schon im Training Schmerzen, aber das war nicht so arg.“Dass es sich um einen Ermüdungsbruch handeln könnte, verneinen die Ärzte. „Das ist meist ein Längsbruch, aber ich habe eine glatte Fraktur des Mittelfußknochens.“Sie persönlich glaubt, dass dies die Folgen einer Zehen-Fehlstellung (Hallux) sei. „Die nächsten Wochen werden wir das abklären und die Verletzung ausheilen.“
Die Gedanken sind ohnedies schon im Jahr 2018. Da will sie noch einmal angreifen. „Aller guten Dinge sind drei“, sagt sie mit Blickrichtung Kona 2018. Zudem soll es endlich den ersten Sieg bei einem Ironman geben. „Ich habe jetzt zehn Ironman beendet und bin fünf Mal auf dem Podest der Top 3 gestanden – jetzt fehlt nur noch ein Sieg.“
Apropos Hawaii: Das doch recht kostspielige Abenteuer wollte Herlbauer mittels Crowdfunding finanzieren. Lange Zeit hat es dabei nicht gut ausgesehen, doch im letzten Moment ist sich alles noch ausgegangen. „Insgesamt habe ich 53 Leute gefunden, die bei dem Projekt mitgemacht haben, und einen Sponsor, der den Rest abgedeckt hat.“