Jungbullen bauen auf ihren Dauerläufer
Luca Meisl ist nicht nur beim FC Liefering eine Fixgröße, er soll auch die U19 zur Titelverteidigung in der Youth League führen.
Für Luca Meisl verlief die bisherige Fußball-Saison wie ein Traum. Der 18-Jährige schaffte im Sommer endgültig den Sprung aus der RedBull-Akademie zum FC Liefering. Beim Erstligisten ist er nicht nur Stammspieler, sondern führt sein Team auch als Kapitän aufs Feld.
Dass auch Red-Bull-Trainer Marco Rose, mit dem Meisl in der vergangenen Saison die Youth League gewann, große Stücke auf ihn hält, zeigte sich auch schon. Der Kuchler stand in der Europa League gegen Marseille im Kader und absolvierte im Cup gegen Bruck/ Leitha seine ersten Minuten in der Kampfmannschaft.
In dieser Woche ist Meisl gleich zwei Mal gefordert. Gestern, Montag, stand er beim 1:0-Heimsieg des FC Liefering gegen den Aufstiegskandidaten Wacker Innsbruck eine Halbzeit auf dem Feld. Am Mittwoch trifft er mit der U19 in der zweiten Runde der Youth League auswärts auf Sparta Prag. Neben Meisl ist nur Mahamadou Dembélé für beide Spiele nominiert.
Mit einem guten Ergebnis in Tschechien wollen Meisl, Dembélé und Co. den Grundstein für das Erreichen der dritten Runde legen. Salzburg ist zwar Favorit, doch Trainer Gerhard Struber warnt vor dem Nachwuchs des tschechischen Traditionsvereins: „Prag ist ein strukturiertes Team mit viel Ordnung in ihrem Spiel. Die Tschechen agieren im Kollektiv sehr diszipliniert und haben im Zentrum sowie im Angriff be- reits einige Akteure, die schon Profiluft geschnuppert haben.“Trotzdem geht Struber optimistisch in die Partie: „Prag versteht es, die Räume zu verdichten, aber ich bin davon überzeugt, dass es uns gelingt, ihre Schwachstellen auszunützen, erfolgreich zu sein und uns eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.“
Während die Jungbullen in der ersten Runde mit Bordeaux einen namhaften Gegner zu besiegen hatten, wurden die Tschechen vom luxemburgischen Außenseiter Düdelingen nicht wirklich gefordert.