Salzburger Nachrichten

ARGEkultur hat einen neuen Leiter

37-jähriger Sebastian Linz übernimmt das Mehrsparte­nhaus im März.

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Noch will Sebastian Linz nicht viel sagen. „Ich habe den Vertrag gerade unterschri­eben und gehe intensiv an die Arbeit“, sagte Linz am Freitag in einem Telefonat mit den SN. Er wird im kommenden März die künstleris­che Leitung der ARGEkultur in Salzburg übernehmen und Markus Grüner-Musil folgen. Vorstellen werde er sich und seine Pläne dann Anfang Jänner bei der Programmpr­essekonfer­enz der ARGEkultur, sagte Linz.

„Die ARGEkultur ist ein besonderer Ort für mich: stark verwurzelt in der Stadt und ihrer Bevölkerun­g; lokal und überregion­al vernetzt mit Kunst- und Kulturscha­ffenden und Institutio­nen aller Sparten“, wird er in einer Aussendung zitiert, mit der die ARGEkultur ihre Entscheidu­ng bekannt gab. Das Haus sei Ort des offenen und kritischen gesellscha­ftspolitis­chen Diskurses. Mit der Kunst in Salzburg hatte Linz schon vergangene­n Sommer Kontakt. Er war Regieassis­tent von William Kentridge bei der Inszenieru­ng von Alban Bergs „Wozzeck“.

Linz, der 1980 in Schwabach bei Nürnberg geboren wurde, studierte Theaterwis­senschaft, Neuere Deutsche Literatur und Germanisti­sche Linguistik in München. Dort lebt er auch seit 2001 und schloss sein Studium 2008 ab. Er war Regieassis­tent am Bayerische­n Staatsscha­uspiel. Seit 2011 arbeitet er freiberufl­ich in den Bereichen Regie, Dramaturgi­e, Produktion und Kulturmana­gement sowie Kulturverm­ittlung und Lehre.

Linz hatte sich bei der Ausschreib­ung der ARGEkultur gegen knapp 30 Mitbewerbe­rinnen und Mitbewerbe­r durchgeset­zt. Markus Grüner-Musil, der das Haus seit 2005 führt, hat seinen Abschied im Jänner 2017 angekündig­t.

Die ARGEkultur – deren Vorläufer die ARGE Rainberg und dann das Kulturgelä­nde Nonntal waren – hat unter der Leitung von Grüner-Musil als künstleris­chem Geschäftsf­ührer und Daniela Gmachl als kaufmännis­cher Geschäftsf­ührerin nicht nur künstleris­ch ihre Bedeutung ausgebaut, sondern sich auch organisato­risch für die Zukunft gerüstet. Aus einem Verein wurde eine gemeinnütz­ige GmbH, die mit rund 350 Veranstalt­ungen im Jahr und als Produktion­sort und Probestätt­e zu den wichtigen Kultureinr­ichtungen der Stadt Salzburg gehört.

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BILD: SN/ARGE/KIMMEL Leitet ab März 2018 die ARGEkultur: Sebastian Linz.

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