Meister Salzburg steht jetzt vor einem ganz heißen November
Sowohl in der Europa League als auch in der Bundesliga können die Bullen entscheidende Schritte machen.
Red Bull Salzburg geht mit dem Bewusstsein in die Länderspielpause, dass man sich in der nächsten Runde der Fußball-Bundesliga am 19. November erstmals in der laufenden Saison an die Spitze setzen kann. Voraussetzung dafür ist ein Sieg der Truppe von Trainer Marco Rose im Topspiel gegen Tabellenführer Sturm Graz.
„Es wird auch Zeit, dass wir ganz oben stehen“, erklärte Rose vor dem Eröffnungsspiel, das einen ganz heißen November für die Bullen einleitet. Bis Ende des Monats können die Salzburger sowohl in der Europa League als auch in der heimischen Liga wichtige Akzente für den weiteren Verlauf der Saison setzen. „Wir gehen mit einem ganz guten Gefühl in die Pause. Und es ist schon eine gewisse Vorfreude auf die Topspiele zu spüren. Wichtig ist jetzt einmal, gut zu regenerieren und noch einmal Schwung aufzunehmen“, sagte Rose im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichten“. Nach dem Spiel gegen Sturm wollen die Bullen am 23. November im Heimspiel gegen Vitoria Guimaraes den Aufstiegs in das Sechzehntelfinale der Europa League fixieren. Zum Abschluss der heißen Serie gastiert der Serienmeister dann noch am 26. November beim Tabellendritten, Rekordmeister Rapid. Mit fast 30.000 Zuschauern wird das Allianz-Stadion dann bis auf den letzten Platz gefüllt sein. „Genau für solche Spiele arbeiten wir täglich hart. Ich glaube schon, dass wir für diese Fußballfestspiele gerüstet sind“, betonte Rose.
Die gute Ausgangsposition für die nächsten Wochen haben sich Andreas Ulmer und Co. am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenletzten St. Pölten beim 3:1 hart erarbeiten müssen. So betonte Nationalspieler Stefan Lainer nach kräfteraubenden 90 Minuten. „Geschenkt wird einem in der Liga nichts. In jeder Partie müssen wir an die Grenzen gehen, um die Punkte zu holen.“Auch Trainer Marco Rose lobte seine Elf, die sich nach einer schwachen Startphase in die Partie zurückkämpfte. „Ich habe eine Mannschaft mit hoher Qualität, aber auch eine Mannschaft, die extrem hart arbeitet“, betonte der Deutsche, der als Salzburg-Chefcoach erst ein Pflichtspiel verloren hat. „Auch charakterlich sind die Jungs top“, betonte Rose, dem nach der Länderspielpause nach langer Zeit wieder sein kompletter Kader zur Verfügung stehen sollte. Auch Stürmer Hee-Chan Hwang hat seine Oberschenkelverletzung ausgeheilt. Youngster Hannes Wolf musste wegen einer Sprunggelenksverletzung zwar dem österreichischen Unter-21-Nationalteam absagen, aber in Salzburg geht man davon aus, dass der 18-Jährige bis zum Schlager gegen Sturm Graz wieder voll belastbar sein wird.