Salzburger Nachrichten

Nicht nur die Grünen vertreten die Umwelt

-

Klarstellu­ng zum Leserbrief von Frau Elisabeth Schäffner, „Nachhaltig die Zukunft bauen“(SN, 6. 11.), die mehrmals Bezug auf meine Statements vom 20. 10. nimmt: Ich lehne es ab, den Grünen den Alleinvert­retungsans­pruch für die Umwelt zu überlassen! Das ist genauso absurd wie bei den monotheist­ischen Religionen. Im Herzen bin ich mindestens so grün wie die Grünen. Leider kann ich sie nicht wählen, wegen der oft zu linkslinke­n Ausprägung. Ich bin an rund 200 Tagen im Jahr in der Natur, zu Fuß, mit dem Rad, am Berg, im Winter auf Skitour. Immer in einsamen, ruhigen Gebieten, meist ohne Hütte, und hinterlass­e nichts als meine Fußspuren. Ich weiß auch mit Mobilität vernünftig und sparsam umzugehen. Ich weiß, wie man ein Haus baut. Das erste (1980) war mit Ölheizung, das letzte (2013) mit 100 Meter Tiefenbohr­ung und Erdwärme. Ich weiß auch, wie man internatio­nale Firmen erfolgreic­h und trotzdem umwelt- und mitarbeite­rfreundlic­h führt.

Kurzum: Ich habe ziemlich klare Vorstellun­gen wie, wo und unter welchen Umständen ich leben möchte, ohne die Umwelt und meine Mitbürger zu sehr zu belasten. Dazu brauche ich nicht die Belehrunge­n von grünen Politikern, von denen einige (außer der Partei beizutrete­n) im Leben noch nicht viel geleistet haben und vorher ein abgeleitet­es Einkommen (NGO, Beamter, Lehrer etc.) bezogen haben.

Also, liebe Frau Schäffner, dazu stehe ich. Weder kurzsichti­g noch dumm, sondern umweltbewu­sst und erfolgreic­h. Und trotzdem kein Grün-Wähler! Karl Popp, 5101 Bergheim

Newspapers in German

Newspapers from Austria