Sanierer will das ganze Zentrum ins Boot holen
Der Projektpartner des Landes, Erhard F. Grossnigg, hat einen persönlichen Bezug zum Gasteiner Tal – und zum Industriellen Hans Peter Haselsteiner.
Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner könnte sich nun doch als Investor für die Sanierung des verfallenden Bad Gasteiner Zentrums engagieren. Der Projektentwickler, der Sanierer Erhard F. Grossnigg, sagt auf SN-Anfrage: „Ja, warum nicht, das ist denkbar.“
Grossniggs Überlegungen gehen weit über die nun durch das Land erworbenen drei ehemaligen Hotels am Straubingerplatz hinaus. Er räumt zwar ein, dass es jetzt noch kein Projekt geben könne. Aber natürlich solle auch das Haus Sponfeldner (auf der anderen Seite des Wasserfalls) einbezogen werden. Grossnigg hatte es für die Familienprivatstiftung Hans Peter Haselsteiner erworben.
Außerdem werde man trachten, das Kongresshaus und das Haus Austria (die beide noch dem Wiener Immobilienerben Philippe Duval gehören) in das Ge- samtprojekt einzubinden, aber auch mit weiteren Hotels eine Gesamtlösung zu erreichen. Mit Duval werde weiter verhandelt.
Und es sei „ja logisch“, das Zentrum besser zu erschließen. Zur Felsentherme, zum Bahnhofsviertel (und damit zur Stubnerkogel-Talstation, also zum Skigebiet) solle ein sogenannter sekundärer Verkehrsweg hergestellt werden. Grossnigg schwebt etwa eine Rolltreppe, die bereits mehrmals in Diskussion war, oder ein Cablecar, also eine Seilbahn, vor. Aber: „Wir sind erst am Beginn.“Es gebe nur Gedanken. Dann werde es in den nächsten zwei Jahren Lösungen geben.
Der 71-jährige Sanierer stammt aus Linz und ist von Wien aus tätig. Er hatte sich – gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer – bis vor etwa fünf Jahren selbst um den Kauf der Häuser bemüht. Damals kam es aber mit Eigentümer Franz Duval zu keiner Einigung. Haslauer hingegen habe weitergemacht und sei erfolgreich gewesen. Darum habe er ihm gern zugesagt, so Grossnigg. Der Unternehmer hat auch einen persönlichen Bezug zu Bad Gastein. Er habe die Ferien in Bischofshofen verbracht, wo seine Stiefmutter aufgewachsen sei, und in den nahen Skigebieten, wie am Stubnerkogel und auf der Schlossalm, das Skifahrer erlernt.
„Ich habe hier in den Skigebieten das Skifahren erlernt.“