Und die Eiskunstlaufwelt schaut zu
Beim Meeting in Osaka streben Ziegler/Kiefer eine Topplatzierung an.
Die Eiskunstlauf-Paarläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer treten am Freitagmorgen (ab 6.20 Uhr/MEZ) und Samstag (ab 6.35 Uhr/MEZ) bei der NHK Trophy in Osaka erneut gegen Weltklasse-Konkurrenz an. Ende Oktober waren die Burgenländerin und der Salzburger in Moskau schon beim ersten Saison-Grand-Prix dabei, überzeugten nicht nur mit Rang sechs. Sie durften beim Schaulaufen antreten, was gewöhnlich den Top 3 der Bewerbe vorbehalten ist.
„Wir haben uns technisch stark weiterentwickelt. Dafür gab es bereits auch von internationaler Seite viel Lob“, sagt der 27Jährige über die Leistung in Russlands Hauptstadt. „Die technischen Elemente benötigen auch weniger Arbeit als in den Vorjah- ren, deswegen konnten wir uns noch intensiver mit unseren Programmen auseinandersetzen.“Dieser Fokus auf die Choreografie wirkte sich in besseren Wertungen im bisherigen Saisonverlauf im Vergleich zum vergangenen Winter entsprechend aus.
Das war auch Ende September bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf der Fall, wo Ziegler/Kiefer die Olympia-Teilnahme in Pyeongchang 2018 fixierten. Nach Osaka flog Kiefers Schwester Julia Kiefer mit, eine staatlich geprüfte Trainerin für Eiskunstlauf. Standard-Coach Knut Schubert ist gesundheitlich aber wieder so weit okay, dass er das Training nach der Rückkehr seiner Schützlinge aus Japan wie schon seit einigen Wochen in Berlin wieder in die Hand nehmen wird.
„Nach Japan wird sich der Trainingsfokus ein wenig verschie- ben – weg vom wettkampfnahen Training hin zu mehr Athletiktraining und Ballett“, erklärte der Salzburger. „Wir müssen unsere Körper für die zweite Saisonhälfte wieder gut aufladen, damit wir unseren Fitness-Level bis zu den Weltmeisterschaften Ende März in Mailand auf hohem Niveau halten können. Das hat auch eine bedeutende Rolle bei der Verletzungsprävention, so Kiefer.