Infusionen vertauscht: Zweites mögliches Opfer exhumiert
Im Fall von verwechselten Infusionen im Landeskrankenhaus Kirchdorf, wodurch zumindest ein Patient ums Leben gekommen ist, wurde nun ein mögliches weiteres Opfer obduziert. Eine 81-jährige Frau war bereits beerdigt und wurde kürzlich exhumiert. Das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens liege erst in einigen Wochen vor, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung unter besonders gefährlichen Umständen gegen einen Pfleger sowie vier bis fünf Personen, die ebenfalls falsche Infusionen verabreicht haben könnten, dauern indes an. Ein 61-jähriger Mann, der am 30. September mit Vorhofflimmern ins Kirchdorfer Spital eingeliefert worden war, starb wenige Tage später an den Folgen der verwechselten Infusionen.