Der „Wödmasta“auf Facebook: „Mein Opa würde sich sehr geehrt fühlen“, sagt Happels Enkelin im SN-Interview
Rechtzeitig zum Gedenken an Ernst Happels 25. Todestag ging eine Facebook-Seite für die Trainerlegende online. Initiiert hat sie seine Enkelin, Medien- und PR-Expertin Christina Happel. SN: Wie entstand die Idee zu einer Facebook-Seite über Ernst Happel? Christina Happel: Das ergab sich durch Gespräche mit PR-Experten Bernd Fisa. Er fand, dass es schade ist, dass so wenig über meinen Opa zu lesen ist. Nun hat sich mit dem 25. Todestag ein Anlass ergeben, die Seite zu starten. Die Anzahl der Reaktionen zeigt, dass sehr viele Menschen ein Bedürfnis hatten, etwas zu erfahren. SN: Was würde Ihr Großvater zu Facebook sagen? Das Internet wäre ihm bestimmt sehr suspekt. Er würde sicher etwas sagen wie „Was soll der Schas?“(lacht) Aber er würde sich bestimmt sehr geehrt fühlen, dass ihn immer noch so viele Menschen verehren. Es kommen unglaublich viele Nachrichten, in denen uns Menschen ihre Erlebnisse und Erinnerungen mitteilen. SN: Konnten Sie selbst als Kind abschätzen, welch berühmte Persönlichkeit Ihr Großvater war? Nein, überhaupt nicht. Für mich war er in erster Linie Opa. Ich dachte daher auch lang, dass Fußballtrainer ein ganz normaler Beruf ist. Erst in der Schule begann dann die Aufregung. Mein um ein Jahr älterer Bruder Philipp und ich haben es aber erstmals bei seiner Beerdigung wirklich realisiert. Das hatte ja die Dimensionen eines Staatsbegräbnisses. Tausende Menschen waren da, der Bundeskanzler hat gesprochen und das Fernsehen live übertragen. In einem Live-Talk erinnern sich am Montag (19.45 Uhr) Weggefährten wie Günter Netzer und Andreas Herzog an Ernst Happel. Zu sehen auf facebook.com/happel.ernst