Salzburger Nachrichten

Was Federer gern mit Nadal teilen würde

- WWW.SN.AT/NETZROLLER

Die meisten Trophäen aus London nimmt Roger Federer mit nach Hause. Das steht schon fest, noch bevor die ATP World Tour Finals begonnen haben. Der Schweizer hat gleich drei Auszeichnu­ngen abgeräumt. Zwei davon wird Federer wohl seine Karriere lang bekommen. Jenen für den bei den Fans beliebtest­en Spieler gewann Federer zum 15. Mal in Serie, den nach seinem Ex-Trainer und Schwedens Tennislege­nde Stefan Edberg benannten Fairness-Award zum 13. Mal in 14 Jahren. Mit 36 wurde er aber erstmals auch für das Comeback des Jahres geehrt. „Rafa hätte das genauso verdient. Daher sehe ich die Auszeichnu­ng nicht als meine, sondern würde sie gerne teilen“, sagte Federer im Beisein aller (inklusive Doppelspie­ler) 24 Teilnehmer. Der Aufsteiger des Jahres heißt Denis Shapovalov. Der 18-jährige Blondschop­f aus Kanada hat erst vergangene­s Jahr sein Profidebüt gegeben und ist bereits die Nummer 51 der Welt.

Beim ersten offizielle­n Auftritt der Topstars wurde Grigor

Dimitrov seinem Ruf als Entertaine­r gerecht. Der Bulgare, der heuer seine Premiere bei den Finals feiert, interviewt­e etwa Federer und trat dabei fast in ein Fettnäpfch­en. Auf die Frage wie oft er, Federer, das Masters gewonnen habe, konterte der Schweizer ironisch: „Ja wie oft denn? Hast du nicht recherchie­rt?“Mit der richtig geratenen Antwort „sechs Mal“zog sich der „Baby-Federer“aber noch aus der Affäre. Dominic

Thiem etwa verriet ihm bei der Bootsfahrt auf der Themse, dass er auch bei seinem zweiten Start hier „unglaublic­h aufgeregt“sei. Mit bereits etwas Routine trat Thiem am Freitag beim Medientag auf. Der Österreich­er war einer der gefragtest­en Interviewp­artner, freilich nach Federer und Rafael Nadal.

Newspapers in German

Newspapers from Austria