Wie man selbst das Klima schützt
Mauren Wolff und Hannah Nennmann sind Studentinnen in Salzburg. Sie wollen ganz normal leben und ihre Jugend genießen. Trotzdem achten sie darauf, dass sie wenig zur Klimaerwärmung beitragen. Aber wie geht das überhaupt?
Mauren und Hannah studieren Psychologie, wie Hunderte andere. Sie tragen schicke Kleidung und nicht etwa beige Jutesäcke am Leib – ganz so wie die meisten Studenten, die an diesem Tag die Mensa im Salzburger Unipark bevölkern. Sie wirken nicht grantig und schon gar nicht verbissen. Kurzum: Es sind zwei junge, fröhliche Frauen, die ihr Studium vorantreiben und daneben ihre Freizeit genießen.
Trotzdem versuchen sie, ganz nebenbei etwas gegen Erderwärmung und Klimawandel zu tun. „Wir sagen bewusst, dass wir nicht perfekt sein wollen und nicht alles gleichzeitig tun können“, sagt Hannah. „Trotzdem finden wir, dass über Klimaschutz zu viel geredet wird und die Menschen zu wenig dafür tun.“
Was also tun Mauren und Hannah? Lauter kleine Dinge, die nicht gleich ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen. „Ich kaufe zum Beispiel im Supermarkt keine Großpackungen, die immer mit viel Plastik verpackt sind“, erzählt Mauren. Hannah verzichtet ganz auf Fleisch, weil die Tierzucht viel Kohlendioxid verursacht. Mauren isst nur ein Mal pro Woche Fleisch – dieses kauft sie im Bio-Supermarkt. Auch bei der Kleidung sparen die beiden – aber bei der Menge, nicht bei der Qualität. Sie sagen, man brauche nicht unbedingt fünf Blazer und einen gerammelt vollen Kleiderschrank, „ein bisschen weniger tut es auch. Man kann sich fragen: Was brauche ich wirklich?“Auch besuchen beide gern einmal ein SecondHand-Geschäft: Wenn Kleider noch mal verwendet statt weggeworfen werden, schont auch das das Klima.
Hannah und Mauren fahren nicht oder selten mit dem Auto. Sie nehmen Fahrrad, Bus oder Bahn. „So viel länger braucht man da meistens gar nicht. Und man hat im Bus sogar Zeit zum Lesen oder Lernen“, sagt Mauren.
Beide Studentinnen arbeiten auch für das sogenannte „PLUS Green Campus Student Team“– das ist eine Arbeitsgruppe, die das Bewusstsein der anderen Studenten für ein klimafreundliches Leben stärken will. Mit Plakataktionen informieren sie etwa ihre Kolleginnen und Kollegen, was Begriffe wie „Bio“oder „Regional“bei Nahrungsmitteln eigentlich bedeuten. Oder machen Werbung für ganz kleine Änderungen: Etwa dass man auf der Toilette weniger Papier zum Händetrocknen aus dem Spender nimmt.
„Das sind wirklich Sachen, die jeder tun kann. Und viele Kleinigkeiten bringen in Summe auch etwas“, sagen die beiden.