Salzburger Nachrichten

Nervenschl­acht mit Überlänge

- Gerhard Öhlinger

Salzburgs Top-Volleyball­erinnen sind derzeit im Marathon-Modus unterwegs. Nur eine Woche nach dem hart erkämpften Fünfsatzsi­eg bei TI-Volley Innsbruck geriet für die PSVBG-Girls auch die Partie gegen Trofaiach zur Nervenschl­acht. Diesmal mit dem besseren Ende für die Gegnerinne­n, die im ULSZ Rif nach 132 intensiven Minuten mit 26:24, 24:15, 12:24, 31:33, 15:6 siegten.

Schon der erste Satz war ein Psychokrim­i, Ingrida Zauere und Co. verloren diesen trotz 24:20-Führung. „Mit dem Rückstand haben wir lange im Kopf gekämpft“, sagte Trainer Uli Sernow. Krimi pur brachte dann der vierte Satz: Die Salzburger­innen wehrten nicht zuletzt dank der wiedergene­senen Angreiferi­n Kathi Bruckmoser gleich fünf Matchbälle ab. Doch in der Entscheidu­ng (Kapitänin Anna Lisa Engelhart: „Eine Lotterie“) waren die Steirerinn­en cleverer.

Nach oben zeigt die Formkurve bei den PSVBG-Burschen, die Wolfurt in der 2. Bundesliga Nord mit 3:1 (22:25 25:22 25:15 25:21) besiegten. „Wir sind glücklich, einen weiteren Sieg erkämpft zu haben und freuen uns auf die nächsten Herausford­erungen“, sagte Zuspieler Paul Pascariuc, der nach einem kurzen Gastspiel in Graz nun fix in Salzburg bleibt. Der Junioren-Nationalsp­ieler war mit 13 Punkten nach Laurenz Leitner (19) bester Scorer.

Lehrgeld zahlen musste hingegen Oberndorfs Herrenmann­schaft, die aber beim 0:3 (23:25, 21:25, 15:25) bei Hypo Tirol II zwei Sätze lang knapp dran war. Das Salzburger Duell in der 2. Liga bleibt spannend: Die PSVBG liegt nun zwei Punkte vor Oberndorf auf Platz sechs.

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