Salzburger Nachrichten

Zwei Österreich­er fahren um größten Karriereer­folg

In Bahrain greifen heute Richard Lietz und Mathias Lauda nach GTTiteln. Im letzten Test der Langstreck­en-Saison soll Sonntag F1-Star Alonso im Toyota debütieren.

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Fahrer- und Hersteller­titel sind bei den Prototypen der Langstreck­enWM (WEC) seit Schanghai an Bernhard/Hartley/Bamber bzw. Porsche vergeben, doch im Lager der Stuttgarte­r hofft man auf mehr: Vor dem Finale heute, Samstag, auf dem Bahrain Circuit liegt der Ybbsitzer Richard Lietz mit Partner Frédérick Makowiecki mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei der GT-Fahrer – für die es heuer erstmals einen offizielle­n WM-Titel gibt. Lietz gewann schon 2015 die GT-Fahrerwert­ung, was damals aber „nur“eine FIA-Trophy brachte. Er ist aber zurückhalt­end: „Im Training fanden wir keine Balance am 911 RSR, ich hoffe, im Rennen wird es besser.“In der Qualifikat­ion gab es nur Platz sechs.

Um eine FIA-Trophy kämpft der Salzburger Mathias Lauda in der Klasse GTE-Am: Er hat mit Pedro Lamy und Paul dalla Lana elf Punkte Vorsprung auf die Verfolger und startet heute aus der „Pole“. Lauda soll auch 2018 Aston-Martin-Werkpilot bleiben: „Ich denke, es sieht gut aus.“

Dem WEC bleibt aber auch nach dem letzten Saisonrenn­en die Spannung erhalten. Denn Sonntag findet in Bahrain der Neulingste­sttag in allen Kategorien statt (an dem möglicherw­eise auch der Tiroler René Binder eine Chance bekommt). Und da soll kein Geringerer als der zweifache F1-Champion Fernando Alonso den Toyota 050h ausprobier­en. Bei Toyota gab man sich bis zuletzt verschloss­en, auch Teamkonsul­ent Alex Wurz seufzte nur: „Ich kann und darf dazu nichts sagen.“Im Fahrerlage­r aber heißt es: Der Asturier wird Sonntag fahren und dann wohl auch für Toyota 2018 in Le Mans antreten. Die Freigabe von McLaren-Chef Zak Brown hat er – nur ob Toyota ihn wirklich will, ist offen: Denn in Le Mans soll die Marke im Vordergrun­d stehen und nicht ein Starpilot.

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BILD: SN/PORSCHE Richard Lietz (l.) und Partner Fred Mackowieck­i haben gute Chancen auf den GT-WM-Titel.

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