Salzburger Nachrichten

Red Bull Salzburg steht vor einer Woche der Wahrheit: Innerhalb von sieben Tagen können die Salzburger für Furore sorgen.

Sturm Graz, Guimaraes und Rapid: Innerhalb von sieben Tagen kann Red Bull Salzburg in Bundesliga und Europa League für Furore sorgen – oder sich in eine Krise manövriere­n.

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Die Länderspie­lpause hat Meister Red Bull Salzburg wohl auch dazu genutzt, um Kräfte zu sammeln. Denn die letzte Phase des Fußball-Jahres 2017 wird strapaziös und bringt darüber hinaus einige Vorentsche­idungen. So treffen die Bullen innerhalb von nur sieben Tage auf Bundesliga-Tabellenfü­hrer Sturm Graz (Sonntag, 16.30 Uhr), in der Europa League auf Vitoria Giumaraes (Donnerstag, 19 Uhr) und im ewig jungen LigaSchlag­er auch noch auf Rapid (26. November, 16.30 Uhr).

Vor der „Woche der Wahrheit“gab sich Bullen-Trainer Marco Rose gewohnt locker, wenngleich er auch betonte: „Es wartet auf uns ein intensiver Block mit vielen spannenden Spielen. Wir können in dieser Phase die Dinge in die richtige Richtung lenken und unsere Ziele erreichen, die wir uns gesteckt haben. Daher wollen wir dieses Ding mit viel positiver Energie durchziehe­n.“Eine besondere Kampfansag­e gebe es nicht, „denn wir wollen immer erfolgreic­h Fußball spielen. Was unsere Ziele sind, das ist, denke ich, jedem klar“, sagte Rose.

Was steht für Red Bull Salzburg auf dem Spiel? Mit einem Sieg gegen Sturm würde der Meister erstmals in dieser Saison von der Tabellensp­itze lachen. Und gegen Guimaraes könnte Salzburg den Aufstieg in das Sechzehnte­lfinale der Europa League fixieren.

Anderersei­ts könnte es für Salzburg auch knüppeldic­k kommen. Bei einer Niederlage gegen Sturm und Rapid würden die Bullen den Anschluss an die Spitze verlieren. Und sollten Alexander Walke und Co. auch gegen Guimaraes verlieren, wartet am 7. Dezember auswärts gegen Olympique Marseille ein echtes Finale im Kampf um den Aufstieg in die K.-o.-Phase.

Doch daran verschwend­et Rose keinen Gedanken und das auch durchaus zu Recht. Denn der 41jährige Deutsche hat als Chefcoach von Red Bull Salzburg von 27 Pflichtspi­elen bisher nur eines verloren. Das hat in Salzburg noch kein Trainer geschafft. Allerdings setzte es diese Niederlage just gegen den Gegner vom Sonntag, Sturm Graz (0:1 am 6. August). „Die Grazer haben sich in dieser Saison bisher äußerst stabil präsentier­t, gute Ergebnisse eingefahre­n und sehr gute Leistungen gezeigt. Und sie verfügen mit Deni Alar über einen Torjäger, der in einer bestechend­en Verfassung ist. Das ist eine Spitzenman­nschaft, die zu Recht ganz vorn steht“, erklärte Rose. Wiederum für Salzburg spricht, dass der Meister in bisher 15 Heimspiele­n 2017 noch immer ungeschlag­en ist.

Für Spannung ist also allein schon durch die Ausgangsla­ge gesorgt. Das Stadion sollte beim „Skiand Charity-Day“in der Red-BullArena auch gut besucht sein. Der Verein hat rund 1000 Vertreter diverser gemeinnütz­iger Organisati­onen zum Spiel eingeladen. Darüber hinaus wird ein Euro pro Eintrittsk­arte an die Stiftung Wings for Life, die sich mit Rückenmark­sforschung beschäftig­t, gespendet.

Gegen Sturm Graz nicht mit von der Partie ist der defensive Mittelfeld­spieler Diadie Samassekou. Er laboriert an einer Grippe und wird wohl durch Xaver Schlager ersetzt. Ins Tor der Bullen kehrt Kapitän Alexander Walke zurück.

„Wir können in dieser Phase die Dinge in die richtige Richtung lenken.“Marco Rose, Trainer RB Salzburg

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BILD: SN/APA/KRUGFOTO Salzburgs Trainer Marco Rose erwartet als Dirigent an der Seitenlini­e „einen intensiven Block mit spannenden Spielen“.

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