Ringerfinale auf WM-Niveau
Der klare Sieg gegen den RSC Inzing machte den Walser Ringern Appetit auf den Finalabend in zwei Wochen, wenn die Mattenfläche wie bei Welt- und Europameisterschaften um 80 cm angehoben wird.
Der Durchmarsch ist geschafft. Die Ringerstaffel des A. C. Wals erreichte ohne Niederlage das Finale der Ringer-Bundesliga und bemerkenswert ist das Wie. In allen Kämpfen erteilte der Rekordmeister seinen Gegnern eine Lektion. So auch am Samstagabend, als die Walser den RSC Inzing im letzten Play-off-Kampf mit 41:13 Punkten von der Matte fegten.
Muss der 51. Titel in der Mannschaftsmeisterschaft von den Walsern nur noch abgeholt werden? Obmann Toni Marchl winkte energisch ab: „So läuft das beim Ringen nicht! Im Finale ist sehr viel möglich. Es werden zwei spannende Kämpfe werden.“
Am kommenden Samstag treten die Walser beim Erzrivalen KSK Klaus an und eine Woche darauf kommt es in der Sporthalle Walserfeld zum Showdown. Auch Cheftrainer Matthias Außerleitner will von einer „gmahden Wiesn“nichts wissen: „Wir wissen nicht, mit welcher Aufstellung die Klauser im Finale antreten. Da gibt es viele Möglichkeit, uns zu erwischen. Die Gefahr, dass wir wegen des bisherigen Verlaufs der Meisterschaft leichtsinnig werden, die besteht nicht. Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir gezielt weiter trainieren und dass wir keine weiteren Verletzten bekommen.“Von den Langzeit-Blessierten kehrte Maxi Außerleitner wieder in die Kampfmannschaft zurück. Er sorgte im Freistil gegen Inzing ebenso für Punkte wie Tobias Neuschützer, Amer Hrustanovic, Tamas Zoltan, Islam Ghekaev und Amirkhan Visalimov. Im klassischen Stil glänzten Helmut Mühlbacher, Lam Balint, DoppelStarter Hrustanovic, Mate Krasznai und Stefan Fuchsreiter bei seinem Kampfdebüt in der ersten Walser Mannschaft.
Obmann Marchl und sein Team sind schon seit längerer Zeit mit der Vorbereitung auf das Finale beschäftigt und heuer gibt es ein Schmankerl. Marchl: „Zum ersten Mal werden wir in Wals eine um achtzig Zentimeter erhöhte Mattenfläche erleben. Das ist bei Welt- oder Europameisterschaften der Standard.“Das „WM-Niveau“bietet ganz andere Perspektiven. Um die Fläche bauen die Walser eine Tribüne.