Baumbestände leiden an der Umwelt
Der heurige Weihnachtsbaum für das Schloss Mirabell aus dem Zederhaustal/Tafern ist eine wunderbare Sache für die Gemeinde Zederhaus, die ihn zur Verfügung stellte.
Der Baum zeigt aber auch an, wie vor allem die Ballungszentren und die Verb ren nungsproz esse generell diesem Baum und der Natur schwer zusetzen, ja bis zum Absterben bringen können. Wenn man ihn genau betrachtet, sieht man fast überall durch den Baum durch, weil er sein Nadelkleid entweder „nie nach Wunsch“aufbauen konnte. Oder er hat im Alter – weitgehend durch die Einwirkung der Lufts ch ad stoffv erfr achtung–den möglichen Wert zu zirka 45 Prozent nie erreicht oder ihn verloren!
Das ist aber nicht nur ein Symptom fürs Zederhaustal, den Lungau, sondern weitgehend fast im gesamten alpinen Raum anzutreffen – und da ganz besonders in Prallzonen wie lichten Beständen. Diese Bestände haben nur noch geringe Zuwachsraten, werde nimmer noch sensibler gegen Fremd einflüsse, lange Trocken perioden, Ozon-und Chemie belastungen, weil damit auch ihr Feinwurzelwerk sich verringert, der Baum austrocknet, damit immer Käfer- Windbruch- oder Umwurf-anfälliger wird. Das ist aber auch unsere Atemluft!
Die Politik im Land wie der Bürger in den Ballungszentren verlieren immer mehr den Blick für die Veränderungen in der Natur und deren allgemeine Wahrnehmungen – und damit leider auch die Verantwortung für das Umfeld und das Land.
Gas geben, Geschwindigkeit ist alles und unsere politisch Verantwortlichen müssten diese Katastrophenentwicklungen und deren Folgen eigentlich schon längst sehen. Es fehlt ihnen aber der Veränderungsmut und die Verantwortung für diese Abläufe. Leider reagieren sie zum Schaden für den kleinen Bergbauern, den Wald- wie Almbesitzer oder die alpinen Siedlungsgebiete und nicht in der Form, dass man von einer Langzeitstrategie-Verantwortung sprechen könnte.
Wenn die Alm- und Waldsteilhänge zusammengebrochen und nur noch Schotterhalden oder Blankfelshänge zu Hochwasserproduzenten werden, die nicht mehr revitalisierbar sind, dann ist es unter diesen Klimabedingungen schon viel zu spät! Toni Wimmer Fusch a. d. Glstr.