Habsburg musste weinen
Der Große Preis von Macao nahe Hongkong als traditioneller Ausklang der Motorsport-Straßensaison wurde heuer von einem tödlichen Unfall überschattet. Beim Motorradrennen stürzte am Samstag der 31 Jahre alte Brite Daniel Hegarty und erlag kurz darauf den Verletzungen. Der in Salzburg aufgewachsene Ferdinand Habsburg, in Macao in der Formel 3 engagiert, erlebte die Tragödie mit und schilderte: „Ein Rennfahrer stirbt vor meinen Augen. Ich konnte nur weinen.“Dass die Strecke von Macao sehr gefährlich ist, weiß auch Habsburg. Aber er liebt diesen engen Stadtkurs wie so viele andere Motorsportler. Für den Sieg im Formel-3-Rennen riskierte Habsburg sehr viel und beinahe wäre er ihm auch geglückt. Von Platz fünf gestartet, überholte er mit dem Auto des Teams Carlin kurz vor dem Ziel den führenden Brasilianer Sette Câmara – und krachte in die Mauer. Habsburg: „Ich war vorn – dann war der Sieg weg. Ich bin mein bestes Rennen bisher gefahren und dann kam ich auf drei Rädern als Vierter ins Ziel. Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Es war eine große Mischung aus vielen Emotionen.“Im kommenden Jahr will Ferdinand Habsburg in der Formel 3 bleiben – „am liebsten weiter bei Carlin“.
Saisonausklang auch im Rallyesport: Der Belgier Thierry Neuville (Hyundai) gewann am Sonntag die Australien-Rallye. Weltmeister war bereits der Franzose Sébastien Ogier (Ford).