Sauber bekommt Alfa und wird Ferraris B-Team
Damit ist die Zukunft des Schweizer Teams im schwedischen Besitz einmal gesichert. Und die Formel E begann Saison vier mit Überraschungen.
Alfa Romeo in der Formel 1: Nur noch die älteren Fans erinnern sich an die bisher letzte Epoche von 1979 bis 1985, mit dem legendären Ingenieur Carlo Chiti als Technikchef. Auch ein Österreicher war Alfa-Pilot in der Topklasse, Jo Gartner 1984 – zuerst mit dem unterlegenen Sauger im Heck des Osella, dann mit dem Turbo.
Alfa in der Formel 1: seit 1950 mit Unterbrechungen bis 1985 dabei, vom ersten Weltmeister Giuseppe Farina über Fangio, Giacomelli, Andretti, de Cesaris bis Patrese (letzter WM-Punkt des Alfa-Werkteams auf dem Nürburgring 1984) und Cheever. Und nun kommt Alfa zurück: Das SauberTeam bekommt die Fiat-Tochter als Hauptsponsor. Als Fahrer wurden Marcus Ericsson und wie erwartet Neuling Charles Leclerc (der Monegasse ist Formel-2-Meister) Samstag in Arese bestätigt. In Hongkong startete die Elektro-Formel E in die vierte Saison, durchaus überraschend: Denn der Titelverteidiger Lucas di Grassi (Audi) blieb punktelos, sein Vorgänger Sébastien Buemi (Renault) schaffte nur einen zehnten Platz. Erster Gesamtleader nach zwei von 14 Rennen ist der Brite Sam Bird (DS Virgin, 35 Punkte) nach einem Sieg und einem fünften Platz. Das zweite Rennen gewann Felix Rosenqvist (Mahindra), der hinter Ex-RedBull-Junior Jean-Eric Vergne (Techeetah, Zweiter/Vierter und eine Pole, 33) Gesamtdritter mit 29 Zählern ist.