Umstrittene Baulandwidmung
Endlich hat neben den Grünen auch die ÖVP die Vorgänge rund um die geplante Umwidmung in Bsuch Süd in Saalfelden unter die Lupe genommen und dem Vorhaben durch den Auszug aus der Gemeindevertretungssitzung eine Abfuhr erteilt. Es sind viele relevante Punkte unklar. Vor allem ist die Wasserversorgung nicht gesichert, und es ist in Frage zu stellen, ob für die Herstellung die Verwendung öffentlicher Gelder angebracht ist.
Es geht niemandem darum, ein Baulandsicherungsmodell zu verhindern, sondern endlich die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen für alle Bsucher in Angriff zu nehmen. Dabei geht es um Einrichtungen der Daseinsvorsorge, die im Zentrum Saalfeldens selbstverständlich vorhanden sind, wie z. B. ein Kindergarten und ein Spielplatz, eine Volksschule, ein Nahversorger oder ein Arzt. Für alle Belange des täglichen Bedarfs ist das fast unumgängliche Zweitauto in Anspruch zu nehmen. Es erscheint uns auch als unbedingt notwendig, endlich einen Rad- und Fußgängerweg samt Beleuchtung entlang der Straße zu realisieren, denn durch den stetig zunehmenden Verkehr wird es immer gefährlicher, den Weg zu Fuß oder per Fahrrad zu benützen. Es wäre zu wünschen, dass auch die SPÖ und die FPÖ die Politik des „Drüberfahrens“aufgeben und diese Umwidmung einer kritischen Prüfung unterziehen. Interessenvereinigung Entwicklung Bsuch Brüll-Mayer-Mittersteiner