Versunken im Hier und Jetzt
Ein Würfel, ein Zylinder, eine Pyramide. Jedes Teilchen passt perfekt in eine Babyhand. Und theoretisch auch in ein Holzkistchen. Es hat dafür eigens eine quadratische, eine runde und eine dreieckige Öffnung an der Oberseite. Der Kleinen gefällt der Blechtopf besser. Sie lässt Würfel, Zylinder und Pyramide hineinfallen und freut sich, weil es scheppert. Sie blickt sich suchend um, entdeckt das Holzei, krabbelt los, holt es. Ploing. Sie blickt sich um, entdeckt den kleinen Schaumstoffball, krabbelt los, holt ihn. Kein Ploing. Sie starrt in den Topf, holt den Ball heraus, lässt ihn noch einmal hineinfallen. Kein Ploing. Sie hebt den Topf, kippt alles aus und beginnt von vorn. Ploing. Ploing. Ploing. Ploing. Kein Ploing. Noch einmal. Und noch einmal. Versunken in ihr Spiel, röten sich ihre Wangen. Noch einmal. Und noch einmal. Die Ruhe, die von dem unermüdlichen Enkelkind ausgeht, löst – ploing – ein Echo im Irgendwann aus, als Zeit nichts und das Hier und Jetzt alles war. Die Kleine seufzt, blickt sich um, entdeckt das Holzkistchen. Sie krabbelt hin, stopft den Schaumstoffball hinein, reißt die Ärmchen in die Höhe. Und klatscht.