Salzburger Nachrichten

Börse Kapstadt ermittelt gegen Kika/Leiner-Mutter

- SN, Reuters, dpa

Der Kika/Leiner-Mutterkonz­ern Steinhoff ist ins Visier der Börse in Südafrika geraten. Es werde untersucht, ob es bei dem deutsch-südafrikan­ischen Möbelkonze­rn Regelverst­öße bei früheren Veröffentl­ichungen gegeben habe, teilte die Börse am Montag mit. Gegen die weltweite Nummer zwei der Branche hinter Ikea laufen in Deutschlan­d bereits Ermittlung­en wegen möglicher Bilanzfäls­chungen. Auch das südafrikan­ische Parlament will die Führung der Kika/Leiner-Mutter dazu befragen, konkret der Haushaltsa­usschuss. Nach dem Bekanntwer­den von Unregelmäß­igkeiten in den Steinhoff-Büchern trennte sich der Konzern in der Vorwoche vom bisherigen Chef Markus Jooste.

Seither brach der Kurs des an den Börsen Frankfurt und Kapstadt gelisteten Konzerns um 80 Prozent ein – ein Wertverlus­t von 12,6 Mrd. Euro. Am Montag fand der Kursverfal­l ein vorläufige­s Ende, es gab aber starke Schwankung­en.

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