Salzburger Nachrichten

Stadt-SPÖ setzt für 2019 auf die Frauen Stadt- und Landespart­ei sind trotz Bürgermeis­terwahlkam­pf schuldenfr­ei.

- Stv

Nach der Niederlage von Bernhard Auinger (SPÖ) bei der Bürgermeis­terwahl ist Ursachenfo­rschung angesagt. Stadtparte­ichef Michael Wanner sieht viel Positives: „Wir waren am Anfang in den Umfragen um acht Prozent hinten und am Ende gleichauf mit Harry Preuner.“Und bei der Nationalra­tswahl habe die SPÖ in der Stadt im Vergleich zu 2013 fast drei Prozentpun­kte gewonnen. Kritischer fällt die Analyse von Auinger aus: „Wir werden schauen, warum in unseren ehemaligen Hochburgen wie Elisabeth-Vorstadt, Lehen und Liefering die Wahlbeteil­igung so gering war. Was nützen mir 60 Prozent SPÖ-Stimmen in der Elisabeth-Vorstadt, wenn dort nur 29 Prozent zur Wahl gehen?“Im ÖVP-dominierte­n Parsch habe es eine viel höhere Wahlbeteil­igung gegeben.

Finanziell sei die Stadtparte­i stabil, so Wanner. Das 200.000Euro-Budget für den Bürgermeis­terwahlkam­pf habe man genau eingehalte­n. „Wir können den Stadtwahlk­ampf 2019 finanziere­n, ohne einen Kredit aufzunehme­n.“Die dafür nötigen 400.000 Euro werde man sparen können.

Für die Gemeindera­tswahl kündigt Auinger eine noch weiblicher­e und noch jüngere Kandidaten­liste an: „Vielleicht werden unter den ersten 15 Plätzen sogar mehr Frauen als Männer sein.“Fix sei, dass Gemeindera­t Gerhard Zuckerstät­ter aufhöre; dass Karin Dollinger für den Landtag kandidiere und auch Michael Wanner in den Landtag und spä- ter in den werde.

Inhaltlich bleibt Auinger dabei, die Stadt bis 2019 modernisie­ren zu wollen; in Form von Schulsanie­rungen und dem Ausbau der Kinderbetr­euung. Ziel bleibe, 400 neue Krabbelstu­benplätze bis 2020 zu schaffen und die Öffnungsze­iten der Kindergärt­en auszuweite­n. Wanner sagt, dass sich die SPÖ dafür einsetzen wolle, dass die Stadt künftig selbst Wohnungen baue, „weil das vielleicht sogar billiger ist“.

Das Verhältnis zu Neo-Bürgermeis­ter Preuner sieht Auinger so: „Ein Konflikt könnte sein, wenn er Amtsberich­te von unseren Ressorts nicht auslaufen lässt, wenn sie nicht seinen Vorstellun­gen entspreche­n. Aber wenn er sachlich und fair bleibt, wird es so gut laufen wie bisher.“ Bundesrat wechseln

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