Salzburger Nachrichten

Haas: „Größte Enttäuschu­ng“

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Es ist Advent, die Zeit von Besinnlich­keit, Friede und Eintracht. Nicht aber bei FußballWes­tligist Grödig. Zwar hat der Club so wie Nachbar und Spitzenrei­ter Anif fristgerec­ht einen Rechnungsa­bschluss bei der Bundesliga eingereich­t und damit die theoretisc­he Chance auf einen Lizenzantr­ag für die Zweite Liga erhalten. Doch Manager Christian Haas beurteilt die Wahrschein­lichkeit für eine Zukunft in einer höheren Liga als sehr gering. Und darin dürfte auch der tiefere Grund für die Ereignisse vom Wochenende liegen, die den Grödig-Macher zweifeln lassen, ob er sich das Engagement weiter antut.

Was den 40-Jährigen trotz tiefer Minusgrade vor Wut kochen ließ: Zur Club-Weihnachts­feier war kein einziger Spieler erschienen. Man darf das als Retourkuts­che für die herbstlich­e Kehrtwende von Haas in Sachen Aufstiegsp­läne werten. Nur einige wenige wie Kapitän Robert Strobl hatten sich schon vorab für ihr Fernbleibe­n entschuldi­gt.

Während zahlreiche Nachwuchss­pieler, Trainer und treue Helfer wie Vereinsleg­ende Rudi

Codalonga bei Bratwürste­n und Punsch feierten, schimpfte Haas: „Eine unglaublic­he Charakterl­osigkeit der Spieler. Sie brüskieren damit auch alle, die stundenlan­g diese Feier vorbereite­t haben. Das ist die größte Enttäuschu­ng, die ich in 15 Jahren beim SV Grödig erlebt habe.“Konsequenz­en? Möglicherw­eise werden schon im Frühjahr mehr 1b-Spieler aufrücken als geplant.

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BILD: SN/GEPA Schwer verärgert über die Spieler: Christian Haas.

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