Salzburger Nachrichten

Öffnungsze­iten sind ausreichen­d

- 5092 St. Martin bei Lofer

Zu der angeregten Diskussion zum Thema, Öffnung der Geschäfte am 24. Dezember, möchte ich mich nun öffentlich äußern. Ich arbeite im Handel, ich wohne in einem Tourismuso­rt, also sperren wir unser Geschäft am 24. 12. auf.

Wir sperren aber nicht nur am 24. 12. auf, auch der 26. 12. ist offen. Und der 31. 12. und es geht noch weiter, auch der 1. 1., der 6. 1. und ebenso der 7. 1. sind offen. Ich glaube, bei diesen Öffnungsze­iten muss wohl niemand verhungern. Zumal es ja früher den Leuten auch gelang, sich für die Feiertage einzudecke­n bzw. so zu planen, dass es über die Feiertage zu keinen Notständen kam.

Ich möchte ja nicht wissen, wie viel nach den Feiertagen weggeschmi­ssen wird. Denn es wird ja meistens mehr als ausreichen­d eingekauft.

Nun plädieren 90% der von den SN befragten Personen, dass der 24. 12. zubleiben soll. Da bin ich jetzt aber mal gespannt, wie viele Leute dann am Hl. Abend die Geschäfte stürmen werden. Denn wenn keine Kunden kommen würden, dann wäre diese Diskussion wohl auch hinfällig. Würden die Geschäfte rund um die Uhr geöffnet sein, so würden auch rund um die Uhr Kunden kommen. Des Weiteren glaube ich nicht, dass durch diese Feiertagsö­ffnungszei­ten mehr Umsatz gemacht wird. Der Umsatz wird einfach verteilt.

Zu Herrn Schellhorn möchte ich noch sagen, wir sind Handelsang­estellte, wir arbeiten im Handel und nicht in der Gastronomi­e!

Zum Abschluss möchte ich allen meinen Kolleginne­n und Kollegen im Handel, trotz Sonntagsöf­fnung, ein besinnlich­es und möglichst stressfrei­es Weihnachts­fest wünschen. Angelika Plattner

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