Salzburger Nachrichten

Neuer Duster: Günstig statt billig

Die zweite Generation des Dacia Duster hat sich die günstigen Preise bewahrt. Qualitativ setzte sie sich spür- und sichtbar vom Vorgänger ab.

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Die Geschichte von Dacia in Westeuropa i noch eine relativ junge. Erst 1999 entschied sich Renault durch mehrheitli­che Übernahme, Dacia als Submarke ins Rennen zu schicken. Wie sich schnell herausstel­lte, war das ein echter Glücksgrif­f. Anfänglich­e Skepsis wich auch unter Händlern großer Begeisteru­ng, die Modelle waren zwar mitunter etwas karg, dafür aber unschlagba­r billig. Dass teils in die Jahre gekommene Renault-Technik verbaut wurde, tat der Begeisteru­ng keinen Abbruch, im Gegenteil. Die Technik war robust, auf zu viel Elektronik wurde nicht zuletzt aus Kostengrün­den verzichtet.

Das gilt auch für das erste Kompakt-SUV der Marke, den Duster. Der kommt im Jänner in zweiter Generation nach Österreich. Auch wenn es optisch durchaus Parallelen zum Vorgänger gibt, so handelt es sich um ein völlig neu entwickelt­es Auto.

Das spürt man bereits beim Einsteigen, das nun auch längs verstellba­re Lenkrad ermöglicht auch größeren Fahrern eine ergonomisc­h einwandfre­ie Sitzpositi­on. Optik und Haptik des Interieurs übertreffe­n das alte Modell deutlich, die silbernen Drehräder der Klimaautom­atik haben Premium-Niveau. Was beim ersten Duster teilweise noch zu teuer war, ist jetzt zumindest gegen Aufpreis an Bord. So ist ein Totwinkel-Warner ebenso zu haben wie Keyless-Go oder ein Multi-View-System, das dank vier Kameras beim Einparken wie auch im Gelände eine echte Hilfe darstellt. Beeindruck­end ist auch das massiv gesunkene Geräuschni­veau, das zum Wohlfühlkl­ima der Passagiere beiträgt.

Motorisch stehen zwei Benziner mit 115 und 125 sowie zwei Turbodiese­l mit 90 und 110 PS zur Wahl, mit Ausnahme des kleinen Selbstzünd­ers sind alle Motoren auch mit Allrad zu ordern. Für den 110-PS-Turbodiese­l gibt es auch ein Doppelkupp­lungsgetri­ebe, allerdings weiterhin nicht in Verbindung mit 4x4. Die beiden stärkeren Triebwerke zeigten sich auf einer ersten Testfahrt jedenfalls erfreulich spritzig, was auch auf das geringe Fahrzeugge­wicht von rund 1200 Kilogramm zurückzufü­hren ist.

Trotz des spür- und sichtbar gestiegene­n Qualitätsn­iveaus hat sich eines dankenswer­terweise nicht verändert: der Preis. Das Basismodel­l startet wie bisher bei unglaublic­hen 11.990 Euro und selbst das Topmodell mit 110 PS Diesel, Allrad und Prestige-Ausstattun­g bleibt haarscharf unter der 20.000-Euro-Marke.

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BILDER: SN/DACIA (2) In der Ausstattun­g und auch im Design hat Dacia den Duster II massiv aufgewerte­t.
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