Für jeden Kopf den passenden Hut
Kopfbedeckungen kleiden nicht nur gut, sondern schützen auch – vor Kälte wie Sonne. Dabei bieten gerade Hüte einen ganz besonderen Vorteil.
Es sind unzählige. Hunderte Hüte, Hauben, Stirnbänder und Ohrenschützer säumen die Regale im Geschäft in der Klampferergasse 6 inmitten der Salzburger Altstadt. Seit 50 Jahren werden hier Kopfbedeckungen verkauft, ebenso wie Handschuhe und Schals. 1955 wurde Collins Hüte in Wien eröffnet, 1967 folgte ein Fachgeschäft in der Stadt Salzburg. „Bereits in den 1930er-Jahren hat mein Großvater Rudolf Kollin mit einem Hutgroßhandel begonnen“, erzählt Eigentümer Peter Kollin. Der gelernte Hutmacher aus Wien übernahm die Geschäfte 2010 von seinem Vater. „Mein Vater liebte Salzburg, einst war es eine richtige Hutstadt. Dass wir mittlerweile seit 50 Jahren hier sind, freut uns sehr“, sagt Kollin.
Vor allem die Jugend habe modische Kopfbedeckungen in den vergangenen Jahren wieder für sich entdeckt, sagt der Eigentümer. Das bestätigen auch seine langjährigen Mitarbeiterinnen. „Viele junge Männer kommen mit Fotos von Hut tragenden Sängern oder Schauspielern zu uns und wollen so ein Modell“, erzählt Lydia Lampert. Die Band The Makemakes habe etwa dafür gesorgt, dass Fedora-Hüte aus weichem Filz mit einer größeren Krempe gern gekauft würden. Populär sind auch Pork-Pie-Hüte, wie sie Jazzsänger häufig tragen. Diese gebe es in verschiedensten Materialien, etwa aus Leder, und in diversen Mustern.
Warum Kopfbedeckungen bis heute so begehrt sind? Sie böten Schutz für Ohren, Nacken und Stirn, sowohl im Winter als auch im Sommer, etwa beim Sport, sagt Lampert. „Es gibt spezielle Panamahüte aus Palmblatt, die einen UV-Schutz bis Faktor 80 bieten.“
Ein besonderer Vorteil des Huts: „Die Frisur verändert sich nicht, denn der Hut liegt ja nicht direkt auf dem Kopf auf“, sagt Lampert. Mit einer schönen Kopfbedeckung sei man zudem stets gut gekleidet, ergänzt Kollegin Christine-Maria Weixler. Der Salzburger oder Ausseer Hut passe etwa zu jedem Anlass wie jedem Outfit – sowohl für Männer wie Frauen. Was den typischen Salzburger ausmacht? „Der Hut hat eine Dreispitz-Form, er hat drei Einbuchtungen. Typischerweise ist er schwarz mit einer grünen Kordel“, erklärt Lampert.
Neben Hüten aus eigener Produktion führt das Geschäft gängige Marken wie Stetson, Borsalino oder Mayser. Besonders sind auch die Materialien – da findet sich neben Kaschmir etwa auch Biberhaar. So würden sich die Preise auch je nach Materialien gestalten – sie reichen von 20 bis 300 Euro. Neben Stammkunden kämen auch viele Touristen, sagt Eigentümer Kollin. Was ihn besonders freut: Seit vielen Jahren kaufen auch die Salzburger Festspiele für verschiedenste Produktionen regelmäßig bei Collins Hüte ein.