Salzburger Nachrichten

Eine illustre Reisegrupp­e jagt die große Kugel

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15.000 Kilometer mit dem Flugzeug oder Auto, 14 Rennen in 30 Tagen – das ist das Programm, das der alpine Ski-Weltcup seinen Protagonis­ten im Monat Jänner aufzwingt. Da wird selbst die Reiseplanu­ng zur Chefsache. Wie bei Marcel Hirscher: Der trainierte am gestrigen Mittwoch erst auf der Reiteralm, fuhr dann zu Physiother­apeut Martin Auracher an den Schliersee und flog um 16 Uhr von Salzburg nach Zagreb, wo er am Abend schon bei der nächsten Startnumme­rnverlosun­g auftreten musste. Nach dem Rennen am heutigen Donnerstag (12.45 und 16.30) geht es am Freitag wieder per Jet weiter nach Bern und per Auto nach Adelboden. „Zeit zum Regenerier­en bleibt da keine“, meinte Hirscher emotionslo­s, Zeit zum Trainieren aber auch nicht. Wer jetzt nicht alle Details geklärt hat, wird im Feld durchgerei­cht.

Doch keiner kann mit dem Monsterpro­gramm so gut umgehen wie der Salzburger – und so haben sich zwei weitere Sportler mit Wohnsitz Salzburg bzw. Radstadt dem Weltcup-Seriensieg­er angeschlos­sen: Henrik Kristoffer­sen und Alexis Pinturault machen Hirschers Programm mit und teilen sich mit ihm den Privatjet des Sponsors. Es ist eine durchaus illustre Reisegrupp­e, die da durch Europa fliegt, denn einer der drei wird Mitte März die große Kristallku­gel für den Gesamtwelt­cupsieg überreicht bekommen – in anderen Sportarten unvorstell­bar. Den Grundstein für die Kugel kann man in der Woche legen – Hirscher nannte diese zuvor die „400-PunkteWoch­e“. „Jetzt geht es halt nur mehr um 350 Punkte“, meinte er nach Rang fünf in Oslo.

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Michael Smejkal

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