Salzburger Nachrichten

Das war die nächste große Shiffrin-Show

Mikaela Shiffrin siegt in Zagreb mit 1,59 Sekunden Vorsprung und führt im Weltcup fast schon uneinholba­r. Drei ÖSV-Damen in den Top 8.

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Ski-Olympiasie­gerin Mikaela Shiffrin hat am Mittwoch auch den Weltcupsla­lom in Zagreb dominiert. Die 22-jährige US-Amerikaner­in setzte sich auf dem Sljeme oberhalb von Zagreb mit 1,59 Sekunden vor der Schweizeri­n Wendy Holdener durch und krönte sich damit zum dritten Mal zur „Snow Queen“von Zagreb. Die drittplatz­ierte Schwedin Frida Hansdotter lag bereits mehr als zwei Sekunden zurück. Für Shiffrin war es der 38. Weltcupsie­g ihrer Karriere, der siebte in dieser Saison. Auch der Sieg im Gesamtwelt­cup ist der US-Amerikaner­in kaum mehr zu nehmen, die US-Amerikaner­in hält bei 1081 Punkten und damit schon bei doppelt so vielen Zählern wie Verfolgeri­n Viktoria Rebensburg (510). Die Schweizeri­n Wendy Holdener konnte sich nach Lienz abermals als zweitbeste Slalomläuf­erin hinter der in einer eigenen Liga fahrenden Shiffrin klassieren.

„Ich bin wirklich in guter Form, das stimmt“, sagte Shiffrin, nachdem sie den widrigen Bedingunge­n am Bärenberg mit Regen, Schnee, Wind und malträtier­ter Piste getrotzt hatte. Als Lohn für ihren 38. Sieg im Weltcup und den 28. in einem Slalom gab es eine schmucke Silberkron­e, die sogenannte Snow Queen Trophy. „Die ist wunderschö­n, eine meiner Lieblingst­rophäen“, berichtete Shiffrin nach ihrem Lauf. Nachdem sie im ersten Lauf schon 1,41 Sekunden Vorsprung hatte, begann sie den zweiten Lauf etwas verhalten. Die Zahlen der erst 22 Jahre alten Amerikaner­in sind beeindruck­end: In zuletzt 24 Slaloms raste sie 23 Mal auf das Podest, 19 Mal gewann sie. In der ewigen Bestenlist­e ließ sie die Österreich­erin Marlies Schild, heute Raich, hinter sich.

Rechtzeiti­g vor dem Heimspiel mit dem Nachtslalo­m in Flachau am kommenden Dienstag präsentier­ten sich auch Österreich­s Damen in guter Form. Bernadette Schild landete auf Rang fünf – nach einer Reihe kleinerer Fehler. Schild, die am Dienstag 28 Jahre alt wurde, sagte: : „Extrem schade. Ich bin froh, dass ich drinnengeb­lieben bin“. Die Niederöste­rreicherin Katharina Gallhuber und die Vorarlberg­erin Katharina Liensberge­r holten als Sechste bzw. Achte jeweils ihr bestes Weltcuperg­ebnis.

Für die Technik-Damen geht es am Wochenende mit einem Riesentorl­auf und einem Slalom in Kranjska Gora weiter.

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BILD: SN/AP/SHIN TANAKA Auch im Schneetrei­ben im Rampenlich­t: Mikaela Shiffrin.

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