Sparen am falschen Fleck
Die neuen Fahrpläne bescherten einige sogenannte Anpassungen, welche aus Sicht von Fahrgästen und Personal katastrophal sind. Der Ärger ist bei beiden Gruppen groß. So hat die Linie 27 im Fahrplan 2018 Mo.–Fr. nur mehr je drei Minuten Wendezeit am Unipark und in Viehhausen, was offensichtlich zu wenig ist. Zudem wurde die Fahrzeit um bis zu drei Minuten gekürzt – der Bus also scheinbar „beschleunigt“. Das Ergebnis sind massivste Verspätungen, welche jede Runde mehr werden. Einmal hieß es für mich 55 Minuten auf den nächsten 27er warten, dann kamen vier Fahrzeuge in kurzer Folge. Busse wenden vorzeitig am Hanusch-Platz, was Fahrgäste am Unipark oder Äußeren Stein vergeblich warten lässt. Auch in der Ferienzeit sind fünf Minuten Verspätung durchaus üblich.
An diesen Zuständen sind also nicht nur die verkehrsstarke Adventzeit und Baustellen schuld (Baustelle Rochusgasse +15 Minuten Fahrzeit). Hier wurde wohl schlichtweg ein Bus mit Lenker eingespart. Ich würde es als sinnvoll erachten, wenn sich die Verantwortlichen für Fahrplangestaltung, Einsparung und Finanzierung zwecks Perspektivenwechsels alle 14 Tage selbst eine Schicht lang ans Steuer eines Busses setzen oder aus Fahrgastsicht das Produkt solcher Einsparungen erleben. Dieses Sparen verärgert und vertreibt die Kunden, Kundengewinnung und Kundenbindung sollten das Ziel sein! Armin Fischer,