„Pessimismus war gestern“
Die Wirtschaftskammer feiert, dass Salzburg an der Spitze Österreichs steht.
Beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) blickte Präsident Konrad Steindl positiv auf das vergangene Jahr zurück. „Die angesagten Katastrophen haben nicht stattgefunden“, sagte er am Donnerstagabend vor 350 Gästen im Kavalierhaus Klessheim. Diplomatie, Vernunft und Demokratie hätten über die Großspurigkeit Trumps gesiegt. Und es gebe Chancen, dass der Brexit Europas Wirtschaft nicht durcheinanderbringe. „Noch lebt der Funke Europäische Union, vielleicht mehr denn je.“
Auch dem neuen Jahr blickte Steindl zuversichtlich entgegen. „Pessimismus war gestern.“Salzburg sei wieder das Nummereins-Land, sagte der WKS-Präsident: Die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung ist hier am höchsten. Das Bundesland liegt damit in der Spitzengruppe der erfolgreichsten EU-Regionen. Der Optimismus der Betriebe für 2018 steigt. Und die Arbeitslosenquote Salzburgs ist die niedrigste in Österreich. Auch Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, fand lobende Worte für das Bundesland. Salzburg sei eine Musterregion in Europa. „Hier wird auf das Richtige gesetzt: Auf die Talente und Begabungen der jungen Menschen, die dadurch tolle Zukunftsperspektiven haben.“
AMS-Landesgeschäftsführer Siegfried Steinlechner erwartete ebenfalls ein gutes Jahr. „Ich gehe davon aus, dass sich die Konjunktur weiter gut entwickelt.“Herausforderungen sieht Steinlechner einerseits in der Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit, andererseits in der Bewältigung des Fachkräftemangels. 5811 Stellen waren im Dezember offen – um 11,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. „Besonders betroffen sind Tourismus, Handwerk und technische Berufe.“
Offen sei, welche Aufträge die neue Bundesregierung an das AMS stelle. Flexiblere Arbeitszeiten, wie der Zwölf-Stunden-Tag, hätten laut Steinlechner aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit.
„Die angesagten Katastrophen haben nicht stattgefunden.“ Konrad Steindl, WKS-Präsident