F.-X.-Gruber-Platz gleicht Granitwüste
Hallein hat in den vergangenen Jahren die Straßenpflasterung weitgehend erneuert und das Ergebnis kann weitgehend positiv bewertet werden. Zuletzt wurde der Bereich Pfarrgasse und Gruber-Platz erneuert. Doch mit der Gestaltung des F.-X.-Gruber-Platzes bin ich ganz und gar nicht einverstanden. Ich bin mir sicher, ich bin nicht die Einzige, die so denkt.
Warum hat man das vorher vorhandene Wiesenstück am Platz nach den Grabungsarbeiten nicht wiederhergestellt, mit Blumen und hölzernen Sitzbänken? Das hat den Platz gegliedert und ihm ein freundliches Gesicht gegeben. Jetzt ist der Platz eine trostlose graue Granitfläche mit ein paar Granitblöcken am Rande, die wohl Sitzflächen darstellen sollen.
Das F.-X.-Gruber-Gedenkgrab liegt schmucklos und wie vergessen irgendwo vor dem künftigen Stille-Nacht-Museum einsam in der Mitte dieser einfallslosen Granitwüste. Und das im Stille-Nacht-Jahr 2018!
Wer bitte ist für diese gesichtslose, lieblose, beschämende Gestaltung dieses Platzes in unserer Stadt verantwortlich? An jedem Kreisverkehr in der Peripherie werden Skulpturen aufgestellt und Blumenarrangements gepflanzt und im eigentlichen Herzen der Stadt wird immer mehr Grün entfernt und alles zu einer Beton- und Granitwüste.
Dabei könnte man den Platz vor der Kirche so wunderbar gestalten mit einem Stück Wiese, Blumen, gemütlichen Sitzbänken, mit einem kleinen Brunnen oder/und einer passenden Skulptur. Das wäre ein autofreier, ruhiger Platz, wo unsere Besucher gern verweilen würden. Warum gibt es bis heute keinen Aufschrei der StilleNacht-Gesellschaft wegen des gegenwärtigen Zustands?
Ich möchte der Stadtgemeinde Hallein dringend anraten, den Platz noch vor Eröffnung des neuen, umgebauten StilleNacht-Museums einladender zu gestalten, damit sich die Besucher im Jubiläumsjahr 2018 in unserer Stadt wohlfühlen und einen guten Eindruck mit nach Hause nehmen. Erika Schlegel, 5400 Hallein