Rechtzeitig vor Pyeongchang geht es aufwärts
Die Resultate der Österreicher in Kombination, Biathlon und Skeleton machen Hoffnung.
Olympia naht und es geht aufwärts: Österreichs Wintersportler zeigten am Freitag in mehreren Disziplinen, dass mit ihnen in wenigen Wochen in Pyeongchang zu rechnen sein wird. Nordische Kombination. Lukas Klapfer hat in Val di Fiemme den ersten Weltcup-Podestplatz der Olympiasaison für die ÖSV-Kombinierer geschafft. Der Steirer musste sich nur dem überlegenen Olympiasieger Jørgen Gråbak aus Norwegen und im Zielsprint knapp dem Deutschen Johannes Rydzek geschlagen geben. Klapfer verwies den norwegischen Gesamtführenden Jan Schmid um 0,2 Sekunden auf Rang vier. Ex-Weltmeister Bernhard Gruber kam bei seinem verspäteten Saisondebüt wegen einer Blinddarmoperation auf Rang 18. Im Fleimstal stehen noch ein Teamsprint und ein weiterer Einzelwettkampf auf dem Programm. Biathlon. Platz fünf in der Staffel von Ruhpolding übertraf alle Erwartungen bei den zuletzt so gebeutelten ÖSV-Skijägern, zumal kurzfristig noch Julian Eberhard wegen Halsschmerzen ausgefallen war und der 41-jährige Teamsenior Daniel Mesotitsch einspringen musste. Beim Sieg der überragenden Norweger führte Österreichs zweiter Mann Simon Eder das Rennen sogar zeitweise an. Der Saalfeldner schoss zwei Mal fehlerfrei und war auch läuferisch stark: „Schön, wenn man überall mitkommt, das ist bei mir nicht jeden Tag der Fall“, sagte er. Skeleton. Janine Flock hat auf ihrer Lieblingsbahn in St. Moritz erneut zugeschlagen. Die Tirolerin feierte am Freitag im Schweizer Nobelskiort ihren zweiten Saisonerfolg. Nach dem Weltcup-Auftaktsieg in Lake Placid im November hatte sie bis auf Rang fünf in Innsbruck keinen Spitzenplatz mehr geschafft. Mit ihrem insgesamt fünften Weltcuperfolg tankte die Vizeweltmeisterin von 2016 viel Selbstvertrauen für die Olympischen Spiele.