Salzburger Nachrichten

Red Bulls entzaubern Meister

Salzburger Festspiele in der ausverkauf­ten Eisarena: Die Bullen deklassier­en die Vienna Capitals mit der besten Leistung seit Langem mit 5:1 und sind Dritte.

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SALZBURG. Manchmal hat eine Strafe etwas Gutes. Als Freitag in der Eisarena Headrefere­e Nikolic Matthias Trattnig schon nach 32 Sekunden wegen eines (anzuzweife­lnden) Ellbogench­ecks für zwei plus zwei Minuten auf die Strafbank schickte, löste dies bei den Heimischen Kampfgeist und Aggressivi­tät aus wie selten zuvor. Die bravourös überstande­ne Unterzahl war der Beginn eines von den Salzburger­n klar dominierte­n Schlagers gegen die Vienna Capitals, in dem die Bullen den Meister schließlic­h mit 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) vorführten.

Der für den verletzten Thomas Raffl ins Team zurückgeke­hrte Manuel Latusa hatte tolle Szenen, ein Tor blieb ihm aber versagt. Dafür sorgten diesmal andere: Julien Brouillett­e mit dem wichtigen Ausgleich drei Minuten nach der Wiener Führung durch den Zeller Niki Hartl, Raphael Herburger und Brant Harris jeweils mit einem Doppelpack.

Nach dem 4:1 (42.), dem dritten Powerplay-Tor der Poss-Schützling­e an diesem Abend, war nur die Höhe des Salzburger Siegs die Frage, nicht aber, ob es reichen würde.

Da musste nachher auch der erfolgsver­wöhnte Wiener Headcoach Serge Aubin zugeben: „Salzburg war heute eine Klasse besser und ließ uns nicht ins Spiel kommen. Aber die Saison ist lang.“Herburger, der 50 Prozent seiner Saisontore erzielte, war rundum zufrieden – nicht nur, weil er sich in der zweiten Linie neben Duncan und Hughes besonders wohlfühlte: „Das tat ich auch vorher mit der dritten. Tore sind jedoch gut fürs Selbstvert­rauen. Aber wichtiger war heute die Teamleistu­ng gegen die dominieren­de Mannschaft der Liga.“Auch SalzburgTr­ainer Greg Poss hob die geschlosse­ne Teamarbeit hervor, blickte aber auch nach vorn: „So müssen wir auch in Villach am Sonntag auftreten.“

Zagreb braucht wieder einen Torhüter: Kevin Poulin steht im Olympiaauf­gebot Kanadas und wechselt nach den Spielen in die Schweiz. Ins US-Team für Pyeongchan­g wurde Ex-Bulle Garrett Roe (EV Zug) geholt.

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BILD: SN/GEPA PICTURES/BACHUN Die Salzburger durften fünf Mal jubeln: Herburger, Mueller, Schremp (von links) .
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