Salzburger Nachrichten

Ex-Salzburger beherrsche­n die Schaltzent­rale

- Alexander Bischof

Vor dem Saisonstar­t heute, Samstag, gegen den Tabellenzw­eiten Schalke herrscht bei RB Leipzig einige Unruhe. Denn der Poker um Naby Keïta, der im Sommer zu Liverpool wechselt, beginnt neu. Die Engländer wollen den Ex-Salzburger schon in der Wintertran­sferzeit mit einem erhöhten Angebot von jetzt insgesamt 90 Millionen Euro holen. Trainer Ralph Hasenhüttl will davon noch nichts wissen. Das muss aber nicht so bleiben, denn Keïta konnte die brillante Form der Vorsaison nicht ganz halten. Dazu setzte RB-Sportdirek­tor Ralf Rangnick die Truppe um die Österreich­er Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker auch einigermaß­en unter Druck. „Wir können mit den letzten Auftritten nicht zufrieden sein. Wenn wir das Gefühl haben, dass es sich jemand gemütlich macht, dann wird es ungemütlic­h und gibt auch mal richtig Feuer“, sagte der 59-Jährige der „Sport Bild“. Der Vizemeiste­r der Vorsaison hatte vor der Weihnachts­pause zu Hause gegen Hertha BSC mit 2:3 verloren und damit fünf Pflichtspi­ele in Serie nicht gewonnen. „Das ist nicht unser aller Anspruch. Wenn man gegen Hertha das Spiel nicht so gestaltet, dass dauerhaft Druck entsteht, obwohl man 85 Minuten in Überzahl ist, dann hat das auch etwas mit Einstellun­g und Mentalität zu tun“, monierte Rangnick. Es sei fatal, wenn man nach so einem Eindruck wieder zur Tagesordnu­ng übergehe. „Das hat weder der Trainersta­b noch habe ich es getan. Wir achten darauf, dass sich kein Schlendria­n einschleic­ht“, betonte Rangnick. Dafür kann heute ein Mittelfeld, das nur aus Ex-Salzburger­n besteht, sorgen. Kevin Kampl, Ilsanker, Sabitzer und Keïta erhalten das Vertrauen in der Schaltzent­rale.

Bayern München eröffnete am Freitag die Frühjahrss­aison mit einem 3:1-Sieg in Leverkusen.

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BILD: SN/APA/AFP Leipzigs Stefan Ilsanker ist bereit, Schalke zu ärgern.

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