Ex-Salzburger beherrschen die Schaltzentrale
Vor dem Saisonstart heute, Samstag, gegen den Tabellenzweiten Schalke herrscht bei RB Leipzig einige Unruhe. Denn der Poker um Naby Keïta, der im Sommer zu Liverpool wechselt, beginnt neu. Die Engländer wollen den Ex-Salzburger schon in der Wintertransferzeit mit einem erhöhten Angebot von jetzt insgesamt 90 Millionen Euro holen. Trainer Ralph Hasenhüttl will davon noch nichts wissen. Das muss aber nicht so bleiben, denn Keïta konnte die brillante Form der Vorsaison nicht ganz halten. Dazu setzte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick die Truppe um die Österreicher Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker auch einigermaßen unter Druck. „Wir können mit den letzten Auftritten nicht zufrieden sein. Wenn wir das Gefühl haben, dass es sich jemand gemütlich macht, dann wird es ungemütlich und gibt auch mal richtig Feuer“, sagte der 59-Jährige der „Sport Bild“. Der Vizemeister der Vorsaison hatte vor der Weihnachtspause zu Hause gegen Hertha BSC mit 2:3 verloren und damit fünf Pflichtspiele in Serie nicht gewonnen. „Das ist nicht unser aller Anspruch. Wenn man gegen Hertha das Spiel nicht so gestaltet, dass dauerhaft Druck entsteht, obwohl man 85 Minuten in Überzahl ist, dann hat das auch etwas mit Einstellung und Mentalität zu tun“, monierte Rangnick. Es sei fatal, wenn man nach so einem Eindruck wieder zur Tagesordnung übergehe. „Das hat weder der Trainerstab noch habe ich es getan. Wir achten darauf, dass sich kein Schlendrian einschleicht“, betonte Rangnick. Dafür kann heute ein Mittelfeld, das nur aus Ex-Salzburgern besteht, sorgen. Kevin Kampl, Ilsanker, Sabitzer und Keïta erhalten das Vertrauen in der Schaltzentrale.
Bayern München eröffnete am Freitag die Frühjahrssaison mit einem 3:1-Sieg in Leverkusen.