Salzburger Nachrichten

Alte Christbäum­e fliegen durch die Luft

Teilnehmer mit großer Wurfkraft gewinnen: Auch heute, Samstag, können Besucher auf der Piazza vor dem Ikea ausrangier­te Christbäum­e werfen.

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Geübt habe er daheim nicht, sagte Michael Wiesinger am Freitagmor­gen lachend. Ausprobier­en wollte er die Sache mit dem Christbaum aber auf jeden Fall. Der Stadt-Salzburger nahm am Christbaum­weitwurf-Wettbewerb teil. 6,75 Meter weit flog sein Nadelbaum.

Auf der Piazza zwischen Ikea und Europark konnten Interessie­rte den ganzen Tag über selbst mitgebrach­te Christbäum­e durch die Luft werfen. Auch gab es Bäume, die man sich vor Ort für den Bewerb „ausborgen“konnte. Mehr als 100 Menschen nahmen am Freitag teil – zehn Meter waren dabei die längste Wurfweite. Heute, Samstag, geht es zwischen 10 und 16 Uhr weiter. Geworfen wird in drei Kategorien: Männer, Frauen und Kinder zwischen vier und 14 Jahren. Dabei gibt es eine Mindestbau­mhöhe von 140 Zentimeter­n für Männer und 100 Zentimeter­n für Frauen. Zu gewinnen gibt es Geschenkka­rten im Wert von bis zu 200 Euro – Kinder laufen außer Konkurrenz.

Die Idee habe mit einer schwedisch­en Tradition zu tun, erzählte Christina Wurzer von Ikea Salzburg. Der Einrichtun­gskonzern wurde in Schweden gegründet, wo mit dem St.-Knuts-Tag am 13. Jänner die Weihnachts­zeit endet. An diesem Tag werden traditione­ll die Kerzen und der Schmuck von den Weihnachts­bäumen entfernt. Anschließe­nd werden sie entsorgt.

Stefan Auer aus Weißbach bei Lofer hatte sichtlich Spaß am Weitwurf. 5,08 Meter weit flog sein Baum. Die gemessene Wurfweite ist der Abstand von der Startlinie bis zum weitest entfernten Punkt des Baumes. „Es ist auf jeden Fall eine Tätigkeit, die man nicht so oft macht“, sagte Auer und sah seiner 23-jährigen Tochter beim Wurf zu. Michaela Auers Baum kam 3,84 Meter weit.

Doch die junge Konkurrenz ließ nicht lange auf sich warten: Ida (4) und Livia (2) Adlassnig ließen Mama Iris zwar den Vortritt, zeigten ihr aber, wie es tatsächlic­h geht. „Mein Baum ist weiter geflogen als Mamas“, freute sich Ida. Für die jungen Mädchen aus Mondsee gab es kleine Plastikbäu­me zum Werfen.

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Michael Wiesinger (o.) und Alois weitwurf. Ihre junge Konkurrenz: Ida

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