Franzosen waren bei Handball-EM eine Nummer zu groß
Für Österreich geht es nun im letzten Gruppenspiel gegen Vizeweltmeister Norwegen um den Aufstieg.
Die Sensation ist ausgeblieben. Österreichs Handballmänner mussten sich nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Weißrussland bei der EM in Kroatien auch Weltmeister Frankreich beugen. Das Ergebnis fiel am Sonntag in Porec allerdings wesentlich klarer aus. Der hohe Favorit, Dominator des vergangenen Jahrzehnts, setzte sich mit einer abgespeckten Truppe mit 33:26 (17:12) durch.
Damit ist für die Mannen von Patrekur Johannesson am Dienstag (20.30 Uhr) im abschließenden Spiel von Gruppe B ein Sieg gegen Vizeweltmeister Norwegen notwendig, um die Chance auf den Aufstieg in die Hauptrunde zu wahren. Frankreich hingegen holte nach dem knappen 32:31 gegen die Skandinavier den zweiten Sieg und fixierte das Weiterkommen.
„Die Franzosen haben das Spiel von der ersten Minute an kontrolliert. Meine Spieler haben es aber gut gemacht, sie sind nicht eingebrochen. Sie haben Charakter gezeigt und können stolz sein. Denn Frankreich hat viele starke Spieler“, meinte Johanneson.
Österreichs Trainer nutzte die Gelegenheit, verschaffte den Jungen auch in der zweiten Hälfte viel Zeit am Parkett. Abgesehen von Vitas Ziura kamen alle Spieler zum Einsatz, konnten das Ergebnis letztlich recht respektabel gestalten und auch persönliche Erfolgserlebnisse verbuchen. So erzielten bis auf den ausgeschlossenen Jelinek und Ziura alle zumindest einen Treffer. Bitter endete die Partie für den dreifachen Torschützen Herburger, der fünf Minuten vor dem Ende mit einer Knöchelverletzung ausschied.
Österreichs Kreisläufer Tobias Wagner zeigte sich von der Stärke der Franzosen beeindruckt: „Es war ein hartes Spiel für uns. Sie spielen um die Medaillen, wir haben das ganz gut gemacht. Wir können nicht mit dem Ergebnis zufrieden sein, aber es war o.k. Wir dachten, dass wir unser Finalspiel am Freitag haben, nun haben wir es am Dienstag gegen Norwegen.“