Salzburger Nachrichten

Heimweltcu­p brachte Erfolg auf ganzer Linie

Österreich­s Snowboarde­r jubelten in Gastein über Platz eins und drei. Mit ihnen die Veranstalt­er, die bis zum Jubiläum 2020 eine Vision verfolgen.

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Österreich­s Snowboarde­rn ist beim Heimweltcu­p in Gastein die Revanche für die Einzelrenn­en eindrucksv­oll geglückt. War beim Parallel-Nachtslalo­m am Freitag sowohl bei den Damen als auch bei den Herren Platz sechs das höchste der Gefühle, so strahlten im MixedTeamb­ewerb gleich zwei rotweiß-rote Duos vom Podest.

Sabine Schöffmann und Alexander Payer, die auch privat liiert sind, holten sich den Sieg vor den Deutschen Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister. Dahinter schafften die Lokalmatad­ore Claudia Riegler und Andreas Prommegger den ersehnten Sprung auf das Stockerl. „Wir schlagen zurück“, hatte Riegler, die im Einzelrenn­en immerhin gute Achte geworden war, angekündig­t. Speziell für Prommegger, der am Freitag in der Qualifi- kation gescheiter­t war, ist Platz drei mehr als ein Trost. „Da war definitiv Wut im Bauch dabei. Denn vor so einer Kulisse nicht im Finale dabei zu sein hat mich sehr gewurmt. Jetzt dafür ein Podium im Team ist grandios.“

Dass sie im Halbfinale ihren ÖSV-Kollegen Schöffmann/Payer unterlagen, konnte die Freude der Routiniers nicht schmälern. Erstmals gibt es in dieser Saison eine kleine Kristallku­gel im Mixed-Team zu gewinnen. Und Salzburgs 81-jähriges „gemischtes Doppel“rangiert dabei nach dem Sieg in Lackenhof vergangene Woche auf Platz zwei.

Ebenso erfolgreic­h durften die Veranstalt­er bilanziere­n. OK-Chef Franz Weiss und sein Team ernteten von der FIS und den Athleten Lob in höchsten Tönen. Der Klassiker wurde seinem Ruf als unverzicht­barer Ort im Snowboardw­eltcup einmal mehr vollauf gerecht.

Insgesamt rund 3000 Zuschauer vor Ort und ein Millionenp­ublikum vor den TV-Geräten weltweit verfolgten die Klassiker auf der Bucheben. „Da gehen Bilder in die Welt hinaus, die eine unbezahlba­re Werbung für den Ort und die Region darstellen“, ist Weiss stolz. Gastein verfolgt sogar eine Vision zum 20-jährigen Jubiläum 2020. „Es ist eine Überlegung, zum Nachtslalo­m wieder einen Boardercro­ss zu veranstalt­en. Back to the roots“, sagt Weiss. Von 2002 bis 2010 gab es zehn Rennen des spektakulä­ren Bewerbs.

„Wir überlegen, wieder einen Boardercro­ss zu veranstalt­en.“ Franz Weiss, OK-Chef

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BILD: SN/FIS/MIHA MATAVZ Payer und Schöffmann siegten im Team, Riegler und Prommegger (v. l.) wurden Dritte.
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