Salzburger Nachrichten

Das Wetterpech bleibt den Damen treu

- WWW.SN.AT/IMSKIZIRKU­S Michael Smejkal

Der diesjährig­e Abfahrts-Weltcup der Damen steht unter keinem guten Stern. Nach dem Schneechao­s im Dezember gab es zwar jetzt die erste Abfahrt seit sechs Wochen, doch auch vom Wochenende in Bad Kleinkirch­heim werden hauptsächl­ich die Probleme rund um die Rennen in Erinnerung bleiben. Nun hoffen die Läuferinne­n „endlich einmal auf ein Wochenende mit Postkarten­wetter“, wie Nicole

Schmidhofe­r nach der Abfahrt mit einer Spur Ironie gemeint hat. „Verdient hätten wir es uns mittlerwei­le.“Die Hoffnung liegt jetzt auf dem kommenden Speed-Wochenende in Cortina, wo von Freitag bis Sonntag zwei Abfahrten und ein Super G anstehen.

Ein gutes und reguläres Wochenende brauchen nämlich auch die Trainer der einzelnen Teams für ihre Olympianom­inierungen. Denn auch das zurücklieg­ende Wochenende brachte der ÖSVFührung wenig Aufschlüss­e. Die Saisonsieg­erinnen Anna Veith und Cornelia Hütter sollten im Speed-Bereich ihre Fixplätze haben, Schmidhofe­r hat zwar einen Podestplat­z zu Buche stehen, ist aber aktuell etwas aus dem Tritt geraten. Tamara Tippler, Ricarda

Haaser und Stephanie Venier haben sich mit Top-10-Platzierun­gen zwar ins Gespräch gebracht, das Olympiatic­ket haben sie damit aber nicht fix – zumal maximal fünf Läuferinne­n von der SpeedSeite kommen werden.

Seine Premiere im Ski-Weltcup gab in Bad Kleinkirch­heim übrigens auch der neue Sportminis­ter

Heinz-Christian Strache – und er ließ viele rätselnd zurück. Auf die Frage, wen er denn als Favoritin in der Abfahrt sehe, meinte er: „Den Österreich­erinnen traue ich den Sieg zu, aber vergönnen würde ich den Sieg Tina Weirather.“Was sich da wohl sein Sitznachba­r und ÖSV-Boss Peter Schröcksna­del gedacht hat?

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