Salzburger Nachrichten

Mayer setzt im „Kinderrenn­en“Erfolgsser­ie fort

Der Vorjahress­ieger wurde im Super G Dritter. 20.000 Fans bekamen ein „Public Viewing“geboten.

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Es war eine Situation, die man als Rennfahrer und Zuschauer als Alternativ­e in Kauf nimmt, bei der man aber hofft, dass sie sich nicht wiederholt. Der Super G in Kitzbühel wurde wegen des Schneefall­s in der Nacht auf adaptierte­r Strecke gefahren. Start in der Mausefalle und Ziel am Oberhausbe­rg sorgten für eine gewöhnungs­bedürftige Stimmung, konnten aber immerhin Österreich­s Serie in dieser Disziplin nicht stoppen.

Aksel Lund Svindal (siehe oben) war eine Klasse für sich, dahinter mischten zwei Österreich­er im Kampf um das Podest mit. Vorjahress­ieger Matthias Mayer setzte sich dabei gegen Hannes Reichelt um eine Hundertste­lsekunde durch. Der Kärntner lag wiederum deren sechs hinter Kjetil Jansrud. Die erstmals so befahrene Strecke erhielt viel Lob von den Athleten und war eines Hahnenkamm­rennens durchaus würdig. „Es war sehr selektiv und der Beste hat verdient gewonnen“, sagte Reichelt. Der Abfahrtssi­eger von 2014 nahm das um den minimalste­n Rückstand verpasste Podest locker. „Es ärgert mich nicht. Ich habe auch schon Rennen sehr knapp gewonnen.“

Mayer fuhr in Kitzbühel wieder einmal stark und prolongier­te damit die Serie von ÖSV-Podestplät­zen im Super G. Es war im 18. KitzSuper-G das 18. Stockerl für RotWeiß-Rot. Die Emotionen waren mit seinem Triumph im Vorjahr allerdings nicht zu vergleiche­n. „Du schwingst im Ziel ab und fühlst dich in Zeiten von Kinderrenn­en zurückvers­etzt, weil keine Zuschauer da sind. Aber wir müssen froh sein, dass überhaupt ein Rennen möglich war“, sagte Mayer. Immerhin bekamen die rund 20.000 Zuschauer ein „Public Viewing“geboten.

In der Abfahrt heute, Samstag (11.30), wollen die Österreich­er, ohne den erkrankten Max Franz, den ersten Saisonsieg einfahren. „Hannes, Mothl und ich – wir können gewinnen“, sagt Vincent Kriechmayr.

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BILD: SN/AP/AULETTA Mayer wurde Dritter.

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