Salzburger Hochzeitsexperten rittern wieder um Awards
Heiraten ganz in Schwarz? Das war bis ins 20. Jahrhundert hinein normal. Die Vorjahresgewinnerinnen des Wedding Awards gehen heuer mit diesem Thema an den Start.
SALZBURG. Wer an Hochzeiten denkt, der hat schnell das Bild einer Frau im weißen Brautkleid vor sich. Doch das war nicht immer so. Noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts heirateten Frauen in einem schwarzen Kleid. Die Gründe dafür waren praktischer Natur, erzählt Marlene Scheiber von „Das Kleid“in Salzburg: „Ein schwarzes Kleid hat man auch nach der Hochzeit wieder tragen können.“Für ein weißes Kleid gab es keine anderen Einsatzmöglichkeiten.
Für Scheiber war das die Ausgangsidee: „Salzburg wird immer mit Mozart in Verbindung gebracht. Auch bei einer Hochzeit zu Mozarts Zeiten haben die Bräute Schwarz getragen.“Das Fotoshooting fand Ende Oktober statt. Nach den Innenaufnahmen im St. Peter Stiftskulinarium wanderte das Team durch die Altstadt. Bei der Nonnbergstiege spielte der Zufall Regie: „Drei Nonnen aus dem Stift Nonnberg sind vorbeigekommen. Wir haben sie gleich gefragt, ob sie sich fotografieren lassen würden.“
Mit diesem Shooting setzt das Salzburger Team zur Titelverteidigung an. Wie im Vorjahr hoffen die Hochzeitsexpertinnen, einen der begehrten Wedding Awards einzuheimsen. Mit den Preisen werden Unternehmen ausgezeichnet, die Dienstleistungen in der Hochzeitsbranche anbieten.
Bereits beim Vorjahres-Siegerteam dabei war zum Beispiel die Fotografin Siegrid Cain. „Wenn jemand eine Idee für ein Shooting hat, dann diskutieren wir das gemeinsam aus. Nur so kommt etwas Einzigartiges und Außergewöhnliches heraus. Ich glaube, das ist uns auch heuer wieder gelungen.“Das Publikumsvoting gibt Cain recht: „Black Desire“führt mit durchschnittlich 7 von 10 Punkten. Die endgültige Entscheidung trifft eine Jury.
Auch ein zweites Fotoshooting aus Salzburg ist nominiert: Eine Winterhochzeit auf dem Winterstellgut in Annaberg, organi- siert von Daniela Schwarz Weddings).
Die Austrian Wedding Awards werden am 1. Februar in Wien vergeben – auch in Einzelkategorien. Sowohl für die beste Hochzeitstorte als auch für den besten Sweet Table ist Andrea Streitwieser (Cake Couture) nominiert. Die Salzburgerin hat die Chance, den Wedding Award zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. „Die Torte und der Sweet Table stammen von der Hochzeit meiner Schwester, das ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich.“
Ebenfalls im Finale befinden sich Tanja Grallert (Cleverly Kinderund Familienevents), Thomas Koppler (Visual Elegance Videoproduktion), Melanie Sharma (Wedding Décor & Styling) und Martina Weiss (Weissbild). (Del
„Ein weißes Kleid konnte man nur ein Mal anziehen.“