DER G KOMMT IM JUNI IN ZEHNTER AUFLAGE
„Viele Verbesserungen und beibehaltene Tabus“
Noch vor dem 40-Jahr-Jubiläum (2019) stellte Mercedes in Detroit die zehnte Generation des GeländewagenKlassikers G vor – der nach wie vor vom gemeinsamen Technikerteam von Magna und Mercedes in Graz entwickelt und bei Magna gebaut wird. 22.000 Stück wurden im Vorjahr abgesetzt, ein Rekord – rund zehn Prozent davon in Militärversion. In den 38 Jahren bisher liefen 300.000 Stück vom Band. „Die große Herausforderung war, den G an die modernen Erfordernisse anzupassen, aber keine Tabus zu brechen und gestandene Werte zu erhalten“, erklärte der Projektleiter für Geländewagen, Gunnar Güthenke. Viele Details verlangten komplizierte Lösungen wie z. B. an der Frontpartie beim Fußgängerschutz. „Der neue G wurde komplett neu zertifiziert“, erklärte Güthenke. Die Rückfahrkamera ist jetzt unter dem Reserverad positioniert und ermöglicht so freie Sicht. Andrerseits blieben Details wie das völlig eigene Schließgeräusch der Türverriegelung erhalten. Der neue G wuchs 53 Millimeter in der Länge und 121 in der Breite. Während außen alles bewahrt scheint, wurde das Interieur komplett überarbeitet und in Richtung Luxus weiterentwickelt – am auffälligsten bei den Instrumenten mit einem großen Display wie in E- und S-Klasse. Dass der neue G ein echter G im Gelände bleibt, dafür sorgen der serienmäßige Leiterrahmen, drei hundertprozentige Differenzialsperren und die Untersetzung. Beim Fahrwerk, das auch für die Straße optimiert wurde, mischten AMG-Techniker mit. Vier Fahrmodi gibt es nun auch im G. Für Antrieb sorgt der Vierliter-V8-Biturbo-Benziner (422 PS, 610 Newtonmeter, CO2: 263 Gramm) – ab Juni in Österreich ab 143.000 Euro. Ende 2018 soll der neue Reihen-Sechszylinderdiesel auch im G kommen, später die AMGund auch eine Elektroversion. Güthenke: „Da haben wir nur einen Schuss, und der muss sitzen.“